Wirtschaft

Angriffe auf Öl- und Gasanlagen in Saudi-Arabien führen zu Preisanstiegen für Gold und Silber

Der Goldpreis stieg am Montag um mehr als ein Prozent. Nach den Angriffen auf Raffinerien in Saudi-Arabien am Wochenende sind Investoren auf der Suche nach sicheren Geldanlagen. Die saudische Ölförderung sank um die Hälfte.
Angriffe auf Öl- und Gasanlagen in Saudi-Arabien führen zu Preisanstiegen für Gold und SilberQuelle: Reuters

Der Goldpreis stieg zu Handelsbeginn um 1,2 Prozent und erreichte 1.506 US-Dollar pro Unze. Das gelbe Edelmetall ist nun auf dem besten Weg, seinen größten prozentualen Anstieg an einem Tag seit dem 23. August zu markieren.

Der goldunterlegte SPDR Gold Trust Exchange Traded Fund sank um 0,82 Prozent auf 140,15 US-Dollar, während er am Freitag einen Bestand von 874,51 Tonnen des Edelmetalls verzeichnete.

Die Angriffe auf die saudischen Ölfabriken hätten zu einem Umdenken der Anleger geführt: weg von Aktien, hin zu sicheren Geldanlagen, so Jeffrey Halley, Analyst bei Oanda.

Ihm zufolge stützt die Stimmung auf dem Markt das Edelmetall, das in Zeiten politischer und finanzieller Unsicherheit oft als alternative Anlage angesehen wird.

Mit der eskalierenden Spannung im Nahen Osten und dem Ausblick auf weitere vermeintliche Konjunkturmaßnahmen der großen Zentralbanken, liegt das nächste Ziel für den Goldpreis bei 1.530 US-Dollar pro Unze, so der Analyst.

Eine weitere sichere Geldanlage, Silber, legte ebenfalls zu und stieg um fast drei Prozent auf 17,94 US-Dollar pro Unze.

Saudi-Arabien hat am Samstag die Hälfte seiner Ölproduktion eingestellt, nachdem eine Reihe von Drohnenangriffen auf die beiden größten Raffinerien des Landes stattgefunden hatte. Die Verantwortung für den Angriff übernahmen zwar jemenitische Houthi-Rebellen, doch die Trump-Regierung beschuldigt den Iran.

Die Schließung der Werke wird laut Saudi Aramco fast 5,7 Millionen Barrel Rohölproduktion pro Tag betreffen. Der Energieminister des Landes erklärte, dass die Anschläge auch zu einem Stopp der Gasproduktion führten und dass die Versorgung mit Ethan und Flüssigerdgas um 50 Prozent reduziert werden muss.

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