Wirtschaft

Super-Pipeline nach China kurz vor Fertigstellung - Peking meldet erhöhten Bedarf an

Die Volksrepublik China ist an erhöhten Gasimporten aus Russland interessiert. Das teilte die Leiterin der Exportniederlassung des russischen staatlichen Energieriesen Gazprom mit. Die Gesamtmenge sowie der Preis seien jedoch noch nicht vereinbart worden.
Super-Pipeline nach China kurz vor Fertigstellung - Peking meldet erhöhten Bedarf anQuelle: Sputnik

China ist an zusätzlichen Lieferungen von russischem Gas über die Pipeline Power of Siberia interessiert, die kurz vor der Fertigstellung steht. Dies erklärte der russische staatliche Energieriese Gazprom, der das Projekt durchführt. Auf einer Pressekonferenz des Unternehmens in Moskau sagte Elena Burmistrowa, die Leiterin der Exportniederlassung von Gazprom:

Die chinesischen Partner sind sehr an zusätzlichen Mengen interessiert, obwohl weder die Gesamtmenge noch der Preis bisher vereinbart sind.

Sie betonte, das russische Energieunternehmen erwarte in naher Zukunft eine formelle Vereinbarungen zu diesen Themen.

The Power of Siberia ist eine 4.000 Kilometer lange Pipeline, die Erdgas aus der russischen Region Jakutien in die Region Primorje und dann nach Asien liefern soll. Gazprom, das den russischen Teil der Pipeline baut, plant, bis zum Jahr 2025 bis zu 38 Milliarden Kubikmeter des blauen Brennstoffs nach China zu exportieren.

Gazprom und die China National Petroleum Corporation (CNPC) haben im Jahr 2014 einen 30-Jahres-Vertrag über die Gasversorgung durch die Power of Siberia unterzeichnet. Im vergangenen September berichtete das russische Unternehmen, dass die Pipeline, die von den Gasförderzentren Jakutiens bis zur chinesischen Grenze verläuft, kurz vor der Fertigstellung steht.

Auf chinesischer Seite wurde im April 2017 mit dem Bau begonnen, und auch dieser Teil soll kurz vor der Fertigstellung stehen. Die Inbetriebnahme der Pipeline ist für Dezember 2019 geplant.

Anfang dieses Jahres kündigte Gazprom Pläne an, umgerechnet 2,24 Milliarden US-Dollar in das Projekt investieren zu wollen. Darüber hinaus beabsichtigt das Unternehmen, weitere 4,8 Milliarden US-Dollar in die Amur-Gasaufbereitungsanlage zu investieren, die im Rahmen des Eastern Gas Program Erdgas aus den Produktionszentren in Irkutsk und Jakutien beziehen soll.

Der russische Energiekonzern verfolgt das ehrgeizige Ziel, Chinas größter Lieferant zu werden, der bis zum Jahr 2035 mehr als 25 Prozent der Gasimporte ausmachen soll. Der Erdgasbedarf des Landes steigt kontinuierlich. China ist der weltweit größte Ölimporteur und der zweitgrößte Abnehmer von Erdgas.

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