Wirtschaft

"Wir investieren lieber in Wertpapiere anderer Staaten" - Russland wirft US-Schuldenpapiere ab

Die russische Zentralbank hat im Februar US-Staatsanleihen im Wert von 3,1 Milliarden US-Dollar verkauft und damit ihre Investitionen in US-amerikanische Schuldtitel auf den niedrigsten Stand seit März letzten Jahres reduziert.
"Wir investieren lieber in Wertpapiere anderer Staaten" - Russland wirft US-Schuldenpapiere abQuelle: Reuters

Moskau belegt zwar nach wie vor den 16. Platz unter den größten Inhabern von US-Staatsanleihen, hat seine Bestände aber nun schon zum dritten Mal in Folge reduziert.

Der russische Finanzminister Anton Siluanow erklärte im Februar, dass Russland nicht an den US-amerikanischen Schulden festhalte und diese ersetzen könne, wenn es anderswo einen angemessenen Ersatz finde.

Wir sind bereit, in die Wertpapiere anderer souveräner Staaten zu investieren, die Hauptsache ist, dass sie risikoarm sind und dementsprechend Einkommen bringen", sagte der Minister damals.

China bleibt der größte Käufer von US-Schuldenanleihen und erhöhte seine Bestandssumme im Februar um 8,5 Milliarden US-Dollar auf nunmehr 1,18 Billionen US-Dollar. Analysten meinen, dass China seine riesigen Bestände an US-Staatsanleihen als Faustpfand im Handelsstreit mit der Regierung von Präsident Donald Trump nutzen könnte.

Sie bezweifeln jedoch, dass Peking in seiner Strategie ein Dumping US-amerikanischer Staatsanleihen gleich an den Beginn stellen würde.

Das ist viel effektiver als Drohkulisse. Wenn sie sie verkaufen, sind sie keine Gefahr mehr. Es würde die Situation nur eskalieren und ihre Hebelwirkung eliminieren", so Anleiheninvestor Jeff Gundlach.

Die globalen Märkte warten noch auf die Resultate der Reaktion Chinas auf die im März verhängten bilateralen Handelshemmnisse, da sich die Daten des US-Finanzministeriums um zwei Monate verzögern.

Das ist eher eine langsam brennende Geschichte. Es ist ein bisschen zu früh, davon auszugehen, dass jedes Reden über Zölle eine Auswirkung auf Chinas Staatsschulden-Bestände haben würde", betonte Gennadi Goldberg, Zinssatzstratege bei TD Securities in New York.

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