Wirtschaft

Elon Musk auf dem Weg zum ersten Billionär: SpaceX plant Mega-IPO 2026

Elon Musk will 2026 mit SpaceX an die Börse gehen und eine Rekordbewertung von 1,5 Billionen US-Dollar erzielen. Starlink liefert stabile Einnahmen, während neue Projekte wie KI-Zentren im Orbit die Fantasie der Investoren beflügeln.
Elon Musk auf dem Weg zum ersten Billionär: SpaceX plant Mega-IPO 2026Quelle: Gettyimages.ru © Hannibal Hanschke-Pool

Für 2026 zeichnet sich ab, dass mehrere US-Technologieunternehmen den Sprung an die Börse wagen könnten – an der Spitze dürfte SpaceX stehen. Laut Angaben von Investoren plant Elon Musks Weltraumfirma den bislang größten Börsengang der Unternehmensgeschichte und könnte den Tesla-Gründer damit zum ersten Dollar-Billionär machen.

SpaceX, das nicht nur Raketen in den Orbit bringt, sondern auch das Satellitennetzwerk Starlink betreibt, soll bei dem IPO (Initial Public Offering) zwischen 25 und 50 Milliarden US-Dollar einnehmen. Die angestrebte Marktkapitalisierung von rund 1,5 Billionen US-Dollar würde den bisherigen Rekord von Saudi Aramco deutlich übertreffen. Musks Anteil von mehr als 40 Prozent hätte bei dieser Bewertung einen Wert von über 600 Milliarden US-Dollar.

Getrieben wird das Wachstum vor allem von Starlink: Für 2026 werden Umsätze von 22 bis 24 Milliarden Dollar erwartet. Analysten von Morgan Stanley rechnen mittelfristig mit bis zu einer Milliarde Abonnenten. Anders als viele andere Tech-Startups arbeitet SpaceX bereits profitabel und profitiert zudem von einer hochentwickelten Raketentechnologie, die dem Unternehmen entscheidende Vorteile gegenüber Konkurrenten wie Blue Origin oder Boeing verschafft.

SpaceX spielt zudem eine zentrale Rolle als Partner der US-Regierung und der NASA. Konkurrenzunternehmen wie Boeing und Blue Origin erreichen bislang nicht dieselben Kapazitäten und Erfolgsquoten. Ein Beispiel dafür lieferte 2024 die Rückkehr der NASA-Astronauten: Für den Heimflug war die SpaceX-Kapsel "Dragon" erforderlich, nachdem Boeings "Starliner" beim Hinflug auf Probleme gestoßen war.

Die geplante Bewertung von 1,5 Billionen US-Dollar ist unter Experten umstritten. Bisher hat SpaceX vor allem private Investoren überzeugt. Eine Finanzierungsrunde im Dezember 2024 bewertete das Unternehmen mit rund 350 Milliarden US-Dollar; kurz darauf wurde intern ein Kaufkurs von 800 Milliarden US-Dollar kommuniziert.

Ein Börsengang bringt zudem umfangreiche regulatorische Anforderungen mit sich. Frühere Konflikte Musks mit der US-Börsenaufsicht SEC und mit Stimmrechtsberatern könnten erneut eine Rolle spielen. Zudem müssen Investmentbanken Mechanismen wie Haltefristen sorgfältig planen, um einen Preisverfall unmittelbar nach dem IPO zu verhindern.

Blick in die Zukunft: KI im All

Elon Musk plant, Satelliten künftig als Rechenzentren im Orbit einzusetzen, die unabhängig von terrestrischen Stromnetzen Daten verarbeiten. Ähnliche Konzepte verfolgen auch Blue Origin und Google, doch die technische Umsetzung bleibt eine Herausforderung. Mit dem neuen Starship soll SpaceX mehrere Hundert Gigawatt Rechenleistung pro Jahr ins All bringen.

Neben SpaceX gelten auch die KI-Unternehmen OpenAI und Anthropic als mögliche Börsenkandidaten, deren IPOs jedoch voraussichtlich erst 2027 stattfinden könnten. Ein Börsengang von SpaceX dürfte die gesamte Raumfahrtbranche beeinflussen. Aktien von Firmen wie Rocket Lab, Firefly Aerospace oder EchoStar haben in den letzten Monaten bereits deutlich profitiert.

SpaceX startet nicht als Nischenunternehmen, sondern als Gigant an der Börse. Das Aufwärtspotenzial ist enorm, die Risiken ebenso. Mit dem größten Börsengang der Geschichte könnte Elon Musk erneut Maßstäbe setzen und als erster Mensch in die Liga der Billionäre aufsteigen.

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