Wirtschaft

Bloomberg: Rubel wird zur profitabelsten Währung der Welt

Der Rubel entwickelte sich zur profitabelsten Währung weltweit und überholte damit sogar Gold, so die Agentur Bloomberg. Experten führen die Stärkung der russischen Währung sowohl auf das Tauwetter zwischen den USA und Russland als auch auf Trumps Handelskriege zurück.
Bloomberg: Rubel wird zur profitabelsten Währung der WeltQuelle: Sputnik © RIA Nowosti

Der russische Rubel ist zur profitabelsten Währung der Welt geworden, nachdem er seit Jahresbeginn im außerbörslichen Handel gegenüber dem US-Dollar um 38 Prozent an Wert gewonnen hat. Mit diesem Parameter hat er nicht nur andere Währungen, sondern auch Gold überholt, berichtet die US-amerikanische Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf die Daten von Wirtschaftsexperten. Sofija Donez, Wirtschaftswissenschaftlerin bei T-Investments, erklärt in einem Beitrag der Agentur:

"Im Gegensatz zu vielen Schwellenländerwährungen steht der Rubel nicht unter Druck durch Kapitalabflüsse, die durch die Abkehr der Investoren von riskanten Anlagen verursacht werden. Die Kapitalverkehrskontrollen haben Russland weitgehend davor geschützt."

Weitere von Bloomberg befragte Experten bringen die Aufwertung des Rubels gegenüber dem US-Dollar mit den von US-Präsident Donald Trump entfesselten Handelskriegen in Verbindung. Sie weisen darauf hin, dass die russische Währung durch eine Reihe russlandspezifischer Faktoren gestützt wird, darunter hohe Zinssätze und die Aktivitäten des Nationalen Wohlfahrtsfonds.

Nach Ansicht von Iskander Luzko, dem Leiter der Abteilung Forschung und Wertpapiermanagement bei Istar Capital in Dubai, hat auch das spürbare Tauwetter in den Beziehungen zwischen Russland und den USA dazu beigetragen, dass die russische Währung für Investoren attraktiver geworden ist. "Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine eindeutigen Gründe für eine Abschwächung des Rubels", meint Luzko. Er betont, dass die Faktoren, die den Rubel stützen, wahrscheinlich auch in Zukunft bestehen bleiben werden.

Die russische Zentralbank hingegen hat bisher eher vorsichtige Prognosen abgegeben. So heißt es in einem von der Abteilung für Forschung und Prognosen der Institution erstellten Bulletin mit dem Titel "Was die Trends sagen", dass die beobachtete stetige Stärkung der nationalen Währung eher einer zusätzlichen Bestätigung bedarf. In dem Dokument heißt es:

"Obwohl sich das Preiswachstum im Vergleich zum 4. Quartal des Jahres 2024 weiter verlangsamt hat, ist das teilweise auf die Stärkung des Rubels zurückzuführen, deren Nachhaltigkeit noch weiterer Bestätigung bedarf."

 

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