
Weltweiter Aktiencrash – Trumps Zollpolitik hat Folgen

Zum Börsenstart am Montagmorgen ist der deutsche Leitindex DAX um 10 Prozent gesunken. Damit hat er seit der Verkündung der US-Zollstrategie in der vergangenen Woche mittlerweile 3.900 Punkte verloren. Wie das Handelsblatt am Montag berichtet, sorge die neue Zoll-Realität weltweit für heftige Einbruche am Aktienmarkt.

Ebenso betroffen sind die wichtigsten asiatischen Aktienindexe. Dort folgten die Einbrüche ebenfalls auf die neue US-Zollpolitik, laut einer Reuters-Meldung vom Montag aber auch auf die öffentliche Mitteilung des US-Präsidenten, wonach er kein Abkommen mit China abschließen werde, solange das Handelsdefizit nicht geklärt sei.
Reuters führte weltweite Beispiele der Abstürze auf: Die S&P 500-Futures sanken um 3,5 Prozent, die Nasdaq-Futures um 4,4 Prozent. In Europa betrug der Verlust bei EUROSTOXX 50-Futures 4,4 Prozent, bei FTSE-Futures 2,1 Prozent und bei DAX-Futures 4,2 Prozent. Der japanische Nikkei sank um 6,6 Prozent. Der MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien fiel um 7,8 Prozent. Chinesische Standardwerte verloren 6,3 Prozent. Taiwans Hauptindex fiel um fast 10 Prozent.
Ebenfalls im Absturz befinden sich die Aktien aller asiatischen Schwellenländer. Gleichzeitig fallen auch die Ölpreise: Brent fiel um 1,35 auf 64,23 US-Dollar pro Barrel, während US-Rohöl um 1,395 auf 60,60 US-Dollar pro Barrel sank. Der Leiter der Wirtschaftsabteilung bei JPMorgan, Bruce Kasman, schätzte das Risiko eines Abschwungs auf 60 Prozent. Reuters zitierte Kasman am Montag, mit seiner Beschreibung des Ausmaßes der Wirtschaftskrise:
"Das Ausmaß und die störenden Auswirkungen der US-Handelspolitik würden, wenn sie anhalten, ausreichen, um eine immer noch gesunde amerikanische und globale Expansion in eine Rezession zu stürzen."
Jetzt könne nur der US-Präsident die Abstürze stoppen, erklärte der Devisenanalyst von ITC Markets, Sam Callow:
"Nur Präsident Trumps iPhone könnte diesen Kreislauf unterbrechen. Aber er zeigt kaum Anzeichen dafür, dass ihn der Ausverkauf an den Märkten derart beunruhigt, dass er seine seit Jahrzehnten verfolgte Politik überdenken würde."
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