Wirtschaft

Diamantenstau: De Beers beklagt sinkende Nachfrage – Vorrat im Wert von zwei Milliarden US-Dollar

Momentan erlebt der Diamantenmarkt alles andere als seine Glanzzeit. Beim größten Produzenten De Beers häuft sich die Ware an, sodass sein Vorrat an Diamanten auf zwei Milliarden US-Dollar beziffert wird – so viel wie seit der Finanzkrise im Jahr 2008 nicht mehr.
Diamantenstau: De Beers beklagt sinkende Nachfrage – Vorrat im Wert von zwei Milliarden US-DollarQuelle: Legion-media.ru © Zoonar

Der weltweit größte Diamantenproduzent und -händler De Beers hat laut einem Bericht der britischen Financial Times Schwierigkeiten, seine Ware abzusetzen. Inzwischen hat das Unternehmen einen Vorrat von Edelsteinen im Wert von rund zwei Milliarden US-Dollar angehäuft. Das ist der größte Wert seit der Finanzkrise im Jahr 2008.

Das Blatt führt diese Entwicklung vor allem auf die stark gesunkene Nachfrage nach Diamanten in China zurück. Darüber hinaus hat sich der Wettbewerb mit den Herstellern von künstlichen Diamanten verschärft. Auch ein Rückgang von Hochzeiten infolge der COVID-19-Pandemie wird unter den Ursachen des jetzigen Diamantenstaus genannt.

Aus Statistiken von De Beers geht hervor, dass der Vorrat im Laufe des gesamten Jahres 2024 praktisch auf dem gleichen Niveau geblieben ist. Aus diesem Grund musste das Unternehmen seine Diamantenproduktion um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr herunterfahren. Eine weitere Maßnahme bestand darin, die Preise bei der jüngsten Versteigerung in diesem Monat zu senken.

Als Folge fielen die Einkommen der Firma mit Sitz in London im ersten Quartal dieses Jahres auf 2,2 Milliarden US-Dollar, während das Geschäft im Vorjahreszeitraum noch 2,8 Milliarden US-Dollar abgeworfen hatte. Der geschäftsführende Direktor Al Cook kündigte inzwischen Maßnahmen an, um den Diamantenverkauf anzukurbeln. Zum Beispiel möchte er mehr in die Werbung investieren und den Einzelhandel anspornen, indem weltweit 60 neue Diamantengeschäfte eröffnet werden sollten.

Wie dem auch sei, die Konkurrenz sitzt De Beers im Nacken. So kostet beispielsweise ein künstlich im Labor gezüchteter Diamant ungefähr ein Zwanzigstel des Preises eines natürlichen Edelsteins. Das mach die Labordiamanten sehr populär – vor allem in den USA, auf die etwa die Hälfte der Verkäufe entfallen.

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