Wirtschaft

Russische Brennstofflieferungen nach Brasilien im Oktober um ein Drittel gestiegen

Trotz der westlichen Sanktionen gegen die russische Erdölbranche nehmen viele Länder Brennstoffe aus Russland gerne ab. Eines davon ist Brasilien. In den vergangenen zehn Monaten hat es die Brennstofflieferungen aus dem eurasischen Land auf das Eineinhalbfache gesteigert.
Russische Brennstofflieferungen nach Brasilien im Oktober um ein Drittel gestiegenQuelle: Legion-media.ru © Deni Williams

Seit Juni 2022 gilt ein EU-Verbot, das unter anderem den Erwerb, die Einfuhr und die Weiterleitung von Rohöl und bestimmten Erdölerzeugnissen auf dem Seeweg aus Russland in die EU untersagt. Der Westen hat zudem Obergrenzen eingeführt, um Russland den Erdölhandel mit Drittländern zu erschweren. Trotzdem nehmen viele Länder der Welt gern Erdölerzeugnisse aus dem eurasischen Land ab. Eines davon ist Brasilien. 

Wie die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf den Zoll des südamerikanischen Landes berichtet, hat Russland im Oktober die Lieferungen seiner Erdölerzeugnisse nach Brasilien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp ein Drittel gesteigert. Im zehnten Monat des Jahres lieferte das eurasische Land seinem südamerikanischen BRICS-Partner 796.000 Tonnen Erdölprodukte im Wert von 526 Millionen US-Dollar. Im Oktober 2023 waren es noch 466.000 Tonnen im Wert von 396 Millionen US-Dollar.

In den vergangenen zehn Monaten erhöhte Brasilien somit die Käufe von Erdölprodukten aus Russland auf das Anderthalbfache gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Land kaufte seit Jahresbeginn in Russland schon etwa 8,1 Millionen Tonnen Erdölerzeugnisse im Wert von 5,6 Milliarden US-Dollar.

Darüber hinaus kaufte Brasilien im Oktober nach einer Pause im September erneut Erdöl bei Russland. Der Wert der Lieferungen betrug zwölf Millionen US-Dollar und war doppelt so hoch wie im August. Trotzdem gingen die Erdöllieferungen im Laufe dieses Jahres auf das Elffache zurück.

Bei Erdölerzeugnissen bleibt Russland weiterhin der größte Lieferant Brasiliens. Der Anteil des eurasischen Landes erreicht 42 Prozent. An zweiter Stelle stehen mit 24 Prozent die USA, gefolgt von Spanien mit fünf Prozent.

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