Wirtschaft

Neues Habeck-Debakel? ThyssenKrupp könnte Projekt für "grünen Stahl" beenden

Das nächste Prestigeprojekt von Wirtschaftsminister Robert Habeck steht auf der Kippe. Laut einem Medienbericht überlegt der Konzern ThyssenKrupp, den hochsubventionierten Bau einer Anlage für die Produktion von "grünem Stahl" in Nordrhein-Westfalen zu stoppen.
Neues Habeck-Debakel? ThyssenKrupp könnte Projekt für "grünen Stahl" beendenQuelle: Legion-media.ru © Oliver Berg

Der Industriekonzern ThyssenKrupp erwägt offenbar, sein milliardenschweres Vorzeigeprojekt für "grünen Stahl" abzubrechen. Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf interne Dokumente. Vorstandschef Miguel López habe eine grundlegende Prüfung des laufenden Projekts eingeleitet.

Der bereits begonnene Bau einer entsprechenden Anlage, in der Stahl mithilfe von Wasserstoff und nicht mehr Kohle produziert werden sollte, könnte gestoppt werden. Die "Direktreduktionsanlage" sollte drei Milliarden Euro kosten. Der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen hatten Fördermittel über zwei Milliarden Euro zugesagt, von denen etwa ein Viertel bereits ausgezahlt wurden.

In der Bundesregierung ist man laut Handelsblatt besorgt, dass die defizitäre Stahlsparte "ThyssenKrupp Steel" die Fördersummen aus eigener Kraft gar nicht zurückzahlen kann. Das Unternehmen bewertet laut dem Bericht die Situation vor dem Hintergrund der Kostensteigerungen derzeit. Das Blatt zitiert einen Sprecher mit der Aussage:

"Aktuell gehen wir davon aus, dass die Direktreduktionsanlage unter den gegebenen Rahmenbedingungen realisiert werden kann."

Die Anlage sollte ursprünglich 2027 in Betrieb gehen. Allerdings wird das Projekt offenbar deutlich teurer als veranschlagt. Es gibt auch die naheliegende Befürchtung, dass der "grüne Stahl" zu teuer und damit nicht wettbewerbsfähig ist. Die geplante Anlage von ThyssenKrupp gilt als Prestigeprojekt für die von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck vorgesehene "klimafreundliche" Transformation der deutschen Stahlindustrie.

In jüngster Zeit waren bereits mehrere der Lieblingsvorhaben des Kinderbuchautors geplatzt. So legte der US-Konzern Intel den geplanten Bau einer Chipfabrik in Magdeburg auf Eis, Norwegen stieg aus dem gemeinsamen Bau einer Wasserstoffpipeline aus, und auch der angekündigte Bau einer riesigen Batteriefabrik des schwedischen Unternehmens Northvolt in Schleswig-Holstein steht mittlerweile infrage.

Mehr zum Thema - Weiterer Rückschlag für Habeck: Geplante Intel-Fabrik in Magdeburg offenbar vor dem Aus

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.