Wirtschaft

Arbeitsminister Heil: Alle VW-Standorte in Deutschland sichern

VW steckt in der Krise. Nun hat sich auch Arbeitsminister Hubertus Heil besorgt über die Lage beim größten europäischen Autobauer gezeigt und den Erhalt aller Standorte gefordert. Auch betriebsbedingte Kündigungen müssten vermieden werden.
Arbeitsminister Heil: Alle VW-Standorte in Deutschland sichernQuelle: www.globallookpress.com © Moritz Frankenberg/dpa

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat sich besorgt über die Lage bei VW geäußert und den Erhalt aller Standorte gefordert. In der Sendung "Frühstart" der Sender RTL und ntv sprach Heil am Mittwochmorgen von einer "bedrückenden Situation" für die Beschäftigten:

"Es ist jetzt Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Standorte, und zwar alle Standorte, gesichert werden und dass betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden."

Darüber müsse nun verhandelt werden. Heil warf dem Management vor, in der Vergangenheit Fehler gemacht zu haben und erklärte, den Prozess politisch flankieren zu wollen:

"Die Bundesregierung wird heute auch im Kabinett Impulse für Elektromobilität setzen."

Auch arbeitsmarktpolitische Unterstützung sei möglich, vorher sei aber das Unternehmen am Zug. Der Arbeitsminister weiter:

"Deutschland muss ein starkes Autoland bleiben. Wir tun alles dafür, dass das auch möglich ist. Aber Unternehmer und Manager müssen ihren Job machen."

Ganz ähnlich wie Heil hatte sich bereits am Dienstag Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck geäußert. Der Grünen-Politiker nannte die nicht zuletzt durch seine Politik im Niedergang befindliche Autoindustrie einen "Eckpfeiler" des Industriestandorts Deutschland:

"Das soll auch so bleiben."

Die großen Automobilhersteller und ihre Zulieferer seien gute Arbeitgeber für zigtausende Beschäftigte und "Wohlstandsmotor" in Regionen quer durch das Land:

"Für VW als zweitgrößtem Automobilhersteller gilt das umso mehr und das Unternehmen trägt hier eine hohe Verantwortung."

Mit Blick auf den verordneten Wandel hin zur E-Mobilität sprach der Kinderbuchautor von enormen "Transformationsanstrengungen". Der Minister lobte die umstrittene EU-Vorgabe, wonach ab 2035 nur noch "CO₂-neutrale" Fahrzeuge neu zugelassen werden dürfen. Diese bringe der Branche langfristige Planungssicherheit.

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