Wende in der Geldpolitik: EZB senkt erstmals seit 2019 die Zinsen
Im Kampf gegen die Inflation hatte die Europäische Zentralbank (EZB) in den letzten Jahren eine Politik der Zinserhöhungen betrieben. Erstmals seit 2019 hat sie nun eine Wende vollzogen und den Leitzinssatz um 0,25 Prozentpunkte auf 4,25 Prozent verringert. Das geht aus einer Pressemitteilung der EZB hervor.
Den am Finanzmarkt maßgeblichen Einlagenzinssatz senkte die Zentralbank der EU auf 3,75 Prozent von bislang 4,00 Prozent. Zuletzt hatte die EZB im September 2019 die Zinsschrauben gelockert.
Der heutige Kurswechsel hatte sich zuvor schon angedeutet und wurde somit von vielen Anlegern an den Börsen bereits einkalkuliert. Ob weitere Zinssenkungen folgen werden, ließ die Bank mit Sitz in Frankfurt am Main offen: "Der EZB-Rat legt sich nicht im Voraus auf einen bestimmten Zinspfad fest."
Mit ihrem Schritt nach unten folgt die EZB den Notenbanken in Kanada, der Schweiz und in Schweden, die ebenfalls bereits ihre Zinssätze gesenkt haben. Die US-Notenbank Federal Reserve hat dagegen noch keine Zinswende nach unten eingeleitet, da die Inflation in den Vereinigten Staaten weiterhin sehr hoch ist.
Mit den Zinserhöhungen der vergangenen Jahre wollte die EZB die Inflation in der Eurozone bekämpfen. Seit Sommer 2022 kam es deshalb zu mittlerweile zehn Zinserhöhungen in Folge. Im Herbst 2022 lag die Teuerungsrate in der Eurozone noch bei über 10 Prozent, inzwischen liegt sie nun noch bei 2,6 Prozent.
Kritiker der Zinspolitik der EZB hatten schon lange eine Senkung der Leitzinsen gefordert. Sind die Zinssätze hoch, wird zwar die Inflation gedämpft, aber gleichzeitig auch ein Wirtschaftsaufschwung, da hohe Zinsen für entsprechende Kredite gezahlt werden müssen, worüber sich in Deutschland insbesondere die Baubranche beklagt hatte.
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