Bericht: Türkisches Handelsministerium untersucht Probleme bei Überweisungen nach Russland
Aus Angst vor Sanktionen stellen türkische Banken die Zusammenarbeit mit russischen Kreditinstituten ein. Das türkische Handelsministerium untersuche nun die Schwierigkeiten bei den Überweisungen, sagte eine der Behörde nahestehende Quelle zur russischen Nachrichtenagentur TASS. Das Ministerium sammle Vorschläge von Unternehmen, die mit solchen Problemen konfrontiert wurden. Die türkischen Behörden rechneten mit einer baldigen Lösung der Situation.
Vor allem seien Probleme bei den Privatbanken aufgetreten, sagte eine Quelle in der Handelskammer Istanbul. Bis Ende Januar soll sich die Lage wieder entspannen. Mustafa Gültepe, Vorsitzender der türkischen Exportvereinigung, erklärte, die Schwierigkeiten seien in den vergangenen zwei bis drei Wochen aufgetreten. Seiner Meinung nach werden sie bis Anfang Februar gelöst sein. Vertreter der Istanbuler Geschäftswelt sprechen von Problemen in der Chemie-, Automobil-, Schuh- und Transportbranche.
Ein Gesprächspartner aus Wirtschaftskreisen erklärte, dass viele Unternehmen vor der Schließung stünden, wenn die Probleme der Zahlungsausfälle nicht in naher Zukunft gelöst würden. "Russland ist unser größter Abnehmer. Die Probleme müssen dringend gelöst werden, sonst droht vielen unserer Unternehmen die Schließung. Die wirtschaftliche Lage ist ohnehin schwierig", sagte er.
Die Lage verschlechterte sich erheblich, nachdem der US-Präsident am 22. Dezember ein Dekret über sekundäre Sanktionen erlassen hatte. In der Folge brachen türkische Banken ihre Korrespondenzbeziehungen zu fast allen russischen Kreditinstituten ab. Marktteilnehmer beklagen, dass ähnliche Probleme, wenn auch in geringerem Ausmaß, auch mit chinesischen Banken aufgetreten seien.
Alexei Erchow, Russlands Botschafter in Ankara, erklärte diese Woche, dass die Botschaft in engem Kontakt mit den türkischen Behörden stehe. Der Diplomat äußerte die Hoffnung, dass eine Lösung gefunden werden könne, die sowohl die türkischen Exporteure als auch ihre russischen Partner zufriedenstelle.
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