Inflation: Niederlande bei fast 17 Prozent, Baltikum EU-Spitze mit 22 Prozent
Die Inflation in den Niederlanden ist wegen der stark gestiegenen Gas- und Energiepreise schon seit einiger Zeit sehr hoch. Nach Angaben des niederländischen Statistikinstituts CBS hatte sie im September mit 17,1 Prozent den bisherigen Rekordwert für dieses Jahr erreicht. Im Oktober dürfte die Teuerungsrate mit 16,8 Prozent leicht geringer ausfallen als noch im Monat zuvor, ist aber dennoch über den Erwartungen.
Vor allem die rasant steigenden Energie- und Lebensmittelkosten seien laut der Statistikbehörde für die hohe Inflation verantwortlich. Die CBS-Zahlen, die auf der harmonisierten europäischen Messmethode beruhen, beinhalten Wohnkosten wie Mieten und berechnen die Energiepreise auf der Grundlage neuer Verträge.
Zuvor hatten einige Medien berichtet, dass etwa 20 Bäckerbetriebe in den Niederlanden aufgrund der explodierenden Inflation und der Energieknappheit schließen mussten. Die Kosten für Bäckereien sind in dem Land um 80 Prozent gestiegen.
Wie aus den vorläufigen Daten des EU-Statistikamtes Eurostat hervorgeht, die am Montag veröffentlicht worden waren, klettert die Teuerungsrate in der Eurozone im Oktober auf 10,7 Prozent. Damit erreicht sie einen neuen Höchstwert. Im September betrug die Inflation noch 9,9 Prozent. Besonders die Energiepreise hätten zugelegt – im Oktober um 41,9 Prozent. Auch Lebensmittel wurden teurer – um 13,1 Prozent.
Die Niederlande haben jedoch derzeit mit fast 17 Prozent nicht die höchste jährliche Inflationsrate in der Eurozone. Mit jeweils rund 22 Prozent sind die drei baltischen Staaten Estland, Litauen und Lettland die Spitzenreiter. In Deutschland dürfte die Teuerungsrate im Oktober laut der ersten Schätzung des Statistischen Bundesamts bei 10,4 Prozent liegen.
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