"Schon heute stärker als G7": Wolodin schlägt Bildung einer alternativen G8 vor
Der russische Parlamentspräsident Wjatscheslaw Wolodin hat die Bildung einer neuen Organisation der wirtschaftlich stärksten Staaten der Welt in Alternative zu der G7-Organisation vorgeschlagen. Die neue Achtergruppe sollen Brasilien, China, Indien, Indonesien, Iran, Mexiko, Russland und die Türkei bilden.
Die USA und die anderen G7-Staaten (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan und Kanada) hätten durch ihre Sanktionspolitik selbst die Voraussetzungen für das nähere Zusammenrücken der anderen großen Wirtschaftsmächte geschaffen:
"Die USA haben mit ihren eigenen Händen die Bedingungen für Länder geschaffen, die einen gleichberechtigten Dialog und für beide Seiten vorteilhafte Beziehungen aufbauen wollen, um eine 'neue G8' mit Russland zu bilden", schrieb Wolodin in seinem Telegram-Kanal.
Zusammen sind die acht aufgezählten alternativen Mächte schon jetzt stärker als die "alte G7". In Kaufkraftparität gerechnet überstiege das gemeinsame Bruttoinlandsprodukt der asiatischen und lateinamerikanischen Mächte schon jetzt um fast ein Viertel das gemeinsame BIP der G7-Staaten.
Die USA sorgen weiterhin für Spannungen in der Welt, weil sie wirtschaftlich "durchhängen", schrieb der Politiker. Ihm zufolge tun die USA alles, um ihre Probleme auf Kosten anderer zu lösen, "und das wird unweigerlich zum Verlust der Hegemonie auf der Welt führen".
Vier der acht von Wolodin vorgeschlagenen Mitglieder der "alternativen G8" arbeiten bereits im Rahmen der BRICS zusammen. Würde man die BRICS um die vier weiteren vom Duma-Vorsitzenden vorgeschlagenen Länder erweitern, ergäbe sich allerdings eine "G9" mit neun Mitgliedern. Über solche Details wird es in der Zukunft noch Diskussionen geben, der erste Vorschlag zur Bildung einer Alternative zu dem sich heute als "Weltregierung" gebärdenden "Club" der sieben westlichen Staaten liegt nun auf dem Tisch.
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