Wirtschaft

USA und Großbritannien einigen sich auf Beilegung von Handelskrieg

Donald Trump hatte mit mehreren US-amerikanischen Partnerstaaten scharfe Handelskriege ausgelöst. Jetzt haben sich Washington und London darauf geeinigt, diesen beizulegen. Zölle und Gegenzölle sollen fallen.
USA und Großbritannien einigen sich auf Beilegung von HandelskriegQuelle: www.globallookpress.com © McPHOTO/C. Ammering via www.imag

Die USA und Großbritannien haben sich am Dienstag auf ein Handelsabkommen geeinigt. Damit legen die beiden Länder einen vier Jahre andauernden Streit über US-Zölle auf britischen Stahl und Aluminium bei, der von dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump ausgelöst worden war. Das berichtete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua.

Laut einer gemeinsamen Erklärung der US-Handelsministerin Gina Raimondo und der US-Handelsbeauftragten Katherine Tai ermöglicht das Abkommen den Zugang zum US-Markt für britische Stahl- und Aluminiumerzeugnisse in "historisch begründeten, nachhaltigen Mengen". Ohne dass dafür Zölle nach bestehenden US-amerikanischen Regelungen erhoben werden.

Die Vereinbarung sieht auch die Aufhebung von Vergeltungszöllen auf US-Exporte nach Großbritannien im Wert von über 500 Millionen US-Dollar (456 Millionen Euro) vor. Von diesen Vergeltungszöllen waren unter anderem Spirituosen, verschiedene landwirtschaftliche Erzeugnisse und andere Konsumgüter betroffen, heißt es in der Erklärung.

Die vorherige US-Regierung unter Donald Trump hatte unter Berufung auf angebliche nationale Sicherheitsbedenken im Jahr 2018 einseitig einen 25-prozentigen Zoll auf Stahlimporte und einen 10-prozentigen Zoll auf Aluminiumimporte verhängt. Diese Maßnahme war im In- und Ausland auf heftigen Widerstand gestoßen.

In den letzten Monaten unterzeichnete die Biden-Regierung ähnliche Abkommen mit der Europäischen Union und Japan, um die Zölle auf Stahl und Aluminium abzuschaffen und so die durch Trumps Handelskrieg mit mehreren Handelspartnern zerrütteten Beziehungen zu verbessern. 

Laut Raimondo werde das Handelsabkommen der US-amerikanischen Stahl- und Aluminiumindustrie und den Arbeitnehmern zugutekommen, indem es die Produktion schützt; und auch den Verbrauchern, indem es den Inflationsdruck in den Vereinigten Staaten mildert.

Die britische Staatssekretärin für internationalen Handel, Anne-Marie Trevelyan, hält sich derzeit zu einem Besuch in den USA auf. Sie erklärte auf Twitter, das Abkommen sei "eine gute Nachricht für unsere lebenswichtigen Industrien, die unfair getroffen wurden." Sie wies auch darauf hin, dass britische Hersteller fortan wieder zollfreien Zugang zum US-Markt haben.

Mehr zum Thema –  EU Kommission und USA beenden Streit über Stahl- und Aluminiumzölle aus der Trump-Ära

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.