Wirtschaft

"Rote Karte für Deutsche Bahn" – GDL-Streikende fordern mehr Geld

Wegen des laufenden Streiks der GDL fallen bei der Deutschen Bahn auch am Donnerstag viele Züge aus. Allein am ersten Streiktag am Mittwoch blieben drei Viertel aller Fernverkehrszüge in den Depots, beim Regionalverkehr waren es 60 Prozent.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer verlangt unter anderem 1,4 Prozent mehr Geld rückwirkend zum 1. April dieses Jahres sowie 1,8 Prozent mehr ab dem 1. April 2022. Hinzu soll eine Corona-Beihilfe von 600 Euro pro Kopf kommen. Die Bahn bietet spätere Lohnerhöhungen in zwei Schritten bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von 40 Monaten.

GDL-Chef Claus Weselsky lehnte das Angebot ab, die Verhandlungen scheiterten im Juni.

"Wenn das Management der Bahn nicht ein neues Angebot vorlegt, […] dann werden wir neue Arbeitskampfmaßnahmen starten müssen", so Weselsky, der aber auch klarstellte, dass diese nicht von der GDL gewollt seien, sondern man vielmehr ein besseres Angebot verlange.

Die Deutsche Bahn reagiert mit Unverständnis und bezeichnete die Aktion als überzogen und unangemessen. Deshalb schlug Bahnsprecher Achim Stauß vor, sich wieder am Verhandlungstisch zu treffen. Denn beide Seiten seien nicht mehr so weit voneinander entfernt. Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert die GDL ebenfalls. Die Streiks seien zu kurzfristig angekündigt worden.

Die GDL will mit den Streiks eine Nullrunde für 2021 vermeiden.

Eine neue Umfrage hat jetzt ergeben, dass 55 Prozent kein Verständnis für den erneuten Streik haben. Lediglich 31 Prozent haben laut YouGov Verständnis für den Ausstand.

Der Streik endet am Freitag um 02:00 Uhr. Ob es danach weitere Streiks geben wird, liege allein in der Hand der Deutschen Bahn, so Weselsky.

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