Wirtschaft

Löhne wegen Kurzarbeit rückläufig – Rückgang in manchen Branchen von bis zu fast 40 Prozent

Insgesamt sank die durchschnittliche Lohnstatistik im Vergleich zum Vorjahr real um zwei Prozent. Es gibt jedoch einige große Ausschläge, etwa bei Beherbergungsbetrieben sowie in der Luftfahrt. Der Rückgang ist vor allem durch die Kurzarbeit zu erklären.
Löhne wegen Kurzarbeit rückläufig – Rückgang in manchen Branchen von bis zu fast 40 ProzentQuelle: www.globallookpress.com © Torsten Sukrow/SULUPRESS.DE

Eine aktuelle Statistik hat ergeben, dass die Löhne in Deutschland zuletzt sich negativ entwickelt haben, wie die Nachrichtenagentur  dpa berichtet. Im ersten Quartal dieses Jahres seien die Löhne durchschnittlich um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. Die negative Entwicklung beruhe maßgeblich auf der massenhaften Einführung der Kurzarbeit infolge der Corona-Krise. Zudem erkläre sich die negative Entwicklung auch dadurch, dass die bei Kurzarbeit für den geringeren Lohn durch die Arbeitsagentur gezahlte Lohnersatzleistung sich nicht auf die Lohnstatistik auswirke.

Da im selben Zeitraum auch die Verbraucherpreise um 1,3 Prozent gestiegen waren, hatte der reale Rückgang der Löhne sogar bei minus zwei Prozent gelegen, wie die Statistikbehörde am Montag mitteilte. Der Einsatz der Kurzarbeit machte sich vor allem durch die geringere bezahlte Wochenarbeitszeit bemerkbar, die bei Vollzeitbeschäftigten um drei Prozent zurückging. Das zum Vergleich herangezogene Startquartal 2020 war noch wenig von der Pandemie betroffen gewesen.

In einzelnen Wirtschaftssektoren war die Wirkung der Krise auf die erfassten Bruttoeinkommen einschließlich der Sonderzahlungen weitaus deutlicher zu spüren. So sanken die Nominallöhne bei Beherbergungsbetrieben (minus 38,6 Prozent) und in der Luftfahrt (minus 35,8 Prozent) in der Jahresfrist um mehr als ein Drittel. Zudem waren Beschäftigte in den unteren Leistungsgruppen stärker betroffen als Fachkräfte oder leitende Angestellte. Das ausgezahlte Kurzarbeitergeld milderte zwar die finanzielle Situation der Empfänger, wurde aber in der Verdienststatistik nicht erfasst.

(dpa/rt)

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