Wirtschaft

UNO: Internationale Direktinvestitionen stürzen dieses Jahr insgesamt um 40 Prozent ab

Laut der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung könnten die globalen ausländischen Direktinvestitionen dieses Jahr um 40 Prozent abstürzen. Auch im kommenden Jahr sei ein Rückgang zu erwarten und erst für das Jahr 2022 eine Erholung.
UNO: Internationale Direktinvestitionen stürzen dieses Jahr insgesamt um 40 Prozent abQuelle: Reuters © Jorge Silva

Ein neuer Bericht der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) sagt voraus, dass ausländische Direktinvestitionen (FDI) aufgrund der Corona-Pandemie weltweit zurückgehen werden.

Demnach könnten die FDI im Jahr 2020 um 40 Prozent und im kommenden Jahr um weitere fünf bis zehn Prozent einbrechen. Die UNCTAD erklärte:

Dies bedeutet, dass die FDI, die 2019 1,54 Billionen US-Dollar betrugen, zum ersten Mal seit 2005 unter die Marke von 1 Billion US-Dollar fallen werden.

Der Bericht stellt in Aussicht, dass im Jahr 2022 eine Erholung eintreten könnte. Die Autoren erklärten, dass die Pandemie "einen Schock für Angebot, Nachfrage und die FDI-Politik" bedeutet und betonten, dass "die Aussicht auf eine tiefe Rezession multinationale Unternehmen drängen wird, ihre Projekte neu zu bewerten".

Statistiken zeigten, dass die FDI in Lateinamerika voraussichtlich um das Doppelte, in den Entwicklungsländern Asiens zwischen 30 und 45 Prozent sowie zwischen 25 und 40 Prozent in Afrika zurückgehen werden. Auch in den Industrieländern wird ein Rückgang der ausländischen Direktinvestitionen zwischen 25 und 40 Prozent erwartet. UNCTAD-Generalsekretär Mukhisa Kituyi hob hervor:

Die Weltwirtschaft befindet sich jetzt in einer viel schlimmeren Lage als während der Finanzkrise von 2008.

Er stellte fest, dass die Pandemie "in den meisten Wirtschaftssektoren zu einem Stillstand der Produktions- und Lieferketten, zur vollständigen Schließung ganzer Industriezweige und zu beispiellosen Schocks beim Konsum in den meisten Volkswirtschaften" geführt habe.

Im Hinblick auf den prognostizierten Rückgang der ausländischen Direktinvestitionen sagte er, dass "die Aussichten von der Dauer der Gesundheitskrise und der Wirksamkeit der Politik hinsichtlich der wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie abhängen".

Mehr zum Thema - Corona-Krise löst privaten Investitionsboom am russischen Aktienmarkt aus

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.