WikiLeaks zeigt Julian Assanges Kater: Stubentiger in Sicherheit, aber unter Spionageverdacht

Am Samstag hat die Enthüllungsplattform WikiLeaks auf Twitter mitgeteilt, dass der Kater von Julian Assange in Sicherheit sei. Die Organisation veröffentlichte ein kurzes Video, in dem das Heimtier vor einem Fernseher saß, während auf dem Bildschirm die Festnahme des Aktivisten durch die britische Polizei gezeigt wurde. "Sie werden sich wieder in Freiheit treffen", hieß es.
Im Oktober 2018 hatte Ecuadors Botschaft in Großbritannien ein Regelwerk für Julian Assange erarbeitet. Um weiterhin in der diplomatischen Vertretung wohnen zu dürfen, wurde der WikiLeaks-Gründer unter anderem dazu verpflichtet, für den Unterhalt und die Verpflegung seines Katers aufzukommen. Widrigenfalls wollten die ecuadorianischen Diplomaten das Samtpfötchen an ein Tierheim abgeben. Vor diesem Hintergrund bat der Aktivist seine Anwälte darum, seinen Kater an einen sicheren Ort zu bringen und sich um ihn zu kümmern. Viele Medien rätselten seitdem über den aktuellen Aufenthaltsort des Heimtieres.
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Am Freitag veröffentliche die britische Zeitung Daily Mail einen Artikel, in dem Ecuadors Botschafter Jaime Marchán über die Lebensart des WikiLeaks-Gründers im Asyl berichtete. Dem Aktivisten wurden Paranoia, Arroganz und Hygienemangel vorgeworfen. Der Diplomat war auch mit dem Kater namens James unzufrieden.
Das Tier konnte jeden Raum betreten. Wir waren misstrauisch, denn es hätte ein Gerät tragen können, um uns auszuspionieren", sagte Jaime Marchán.
Der WikiLeaks-Redakteur Kristinn Hrafnsson nannte diesen Verdacht "verrückt" und "surreal idiotisch". Die Story sei von Ecuadors Staatschef Lenín Moreno und dessen Mob verbreitet worden, um den schändlichen Rauswurf von Julian Assange zu übertünchen, schrieb der WikiLeaks-Journalist auf Twitter.
Demented stories about Assange are now being spread by president Lenin Moreno and his mob to brush over the disgraceful expulsion. Moreno claims Assange hacked his phone, and Ambassador tells Daily Mail he might have trained the embassy cat to spy. This is surreally idiotic pic.twitter.com/2QDxqzXxT8
— Kristinn Hrafnsson (@khrafnsson) 13. April 2019
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