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Sacharowa bittet westliche Medien um Zeitplan der russischen Invasionen: "Will meinen Urlaub planen"

Da am frühen Morgen des 16. Februar Medienberichten zum Trotz kein Einmarsch Russlands in die Ukraine stattgefunden hat, fordert die russische Außenamtssprecherin vom Westen einen Zeitplan für angebliche Invasionen. Maria Sacharowa will ihren Urlaub planen.
Sacharowa bittet westliche Medien um Zeitplan der russischen Invasionen: "Will meinen Urlaub planen"Quelle: Sputnik © WLADIMIR PESNJA

Die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa hat sich am 16. Februar auf Telegram an mehrere westliche Medien mit einer ungewöhnlichen Bitte gewendet. Da in den frühen Morgenstunden kein Einmarsch Russlands in die Ukraine erfolgt war, den zuvor mehrere Zeitungen unter Berufung auf Geheimdienstinformationen prophezeit hatten, forderte die Diplomatin unter anderem von Bloomberg einen Zeitplan für angebliche russische Invasionen, die im Laufe dieses Jahres noch stattfinden sollen. Sie begründete diese Bitte mit dem Wunsch, ihren Urlaub zu planen:

"Eine Bitte an die Massendesinformationsmedien der USA und Großbritanniens Bloomberg, The New York Times, The Sun und andere: Geben Sie den Zeitplan unserer 'Einmärsche' für das kommende Jahr bekannt. Ich will meinen Urlaub planen."

Seit Wochen warnt der Westen vor einer angeblich geplanten Offensive Russlands gegen die Ukraine. Der Kreml bestreitet regelmäßig, überhaupt solche Pläne zu haben. Seinerseits fordert Moskau von Washington und der NATO schriftliche Garantien, dass sich das westliche Militärbündnis nicht weiter nach Osten ausdehnen wird.

Am 11. Februar hat Joe Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan erklärt, die USA hielten einen russischen Einmarsch in die Ukraine noch vor dem Ende der Olympischen Winterspiele in China am 20. Februar für möglich. Eine Invasion könnte jederzeit beginnen, sollte sich Russlands Präsident Wladimir Putin dazu entschließen, sie anzuordnen. Zugleich räumte Sullivan ein, der US-Regierung lägen keine Informationen vor, dass Putin bereits eine endgültige Entscheidung für eine Invasion getroffen habe.

Die US-Zeitung Politico berichtete unter Berufung auf informierte Kreise, US-Präsident Biden habe am Freitag während einer Videokonferenz mit den NATO-Verbündeten den 16. Februar als Tag einer angeblichen Invasion genannt. Ihm zufolge könnten einem mutmaßlichen Einmarsch Cyber- und Raketenangriffe vorausgehen. Die US-Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete unter Berufung auf anonyme Quellen, dass ein Einmarsch Russlands in die Ukraine bereits am 15. Februar mit einer Provokation in der ostukrainischen Konfliktregion Donbass oder mit einem Angriff auf Kiew beginnen könnte. Möglich sei, dass es dazu bereits am Dienstag komme, schrieb Bloomberg, ohne dafür Beweise anzuführen.

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