Spionagestein aus Russland: Studierende einer Militärakademie präsentieren ihre neueste Entwicklung

Im Jahr 2006 hat der britische Geheimdienst mit einem Spionagestein, in dem sich ein Funkgerät befunden haben soll, einen diplomatischen Streit mit Russland ausgelöst und weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Nun gibt es in Russland ein ähnliches Gerät, das außerdem fahren kann.

Studierende einer russischen Militärakademie haben einen Spionageroboter in Form eines Steins entwickelt. Nach drei Jahren Entwicklung wird nun der Apparat auf dem Gelände der Luftwaffenakademie in der Stadt Woronesch getestet. Das als Granitfelsbrocken getarnte Spionagegerät bewegt sich auf einem Raupenfahrwerk und verfügt über eine ausfahrbare Kamera und ein Mikrofon. Seine Batterie reicht für etwa 24 Stunden im Stand-by-Modus und für etwa 15 Stunden im Videoaufnahme-Modus. Das Signal kann im Umkreis von zwei Kilometern empfangen werden.

Der wissenschaftliche Leiter der Entwicklung will in Syrien auf das Konzept des als Stein getarnten Überwachungskomplexes gekommen sein. Nach Angaben des Fernsehsenders Swesda, gibt es bislang in den russischen Streitkräften keine Pendants zum Spionagestein. Demnach kann man die Entwicklung unter anderem während eines Stellungskriegs gut gebrauchen.

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