Viral

Russland: Ehemaliger stellvertretender Chef einer Untersuchungsanstalt wird Schulleiter

Um mit Kindern im Schulbetrieb umgehen zu können, braucht man eine spezielle berufliche Erfahrung. In der sibirischen Stadt Atschinsk ist die lokale Schulbehörde zum Schluss gekommen, der ehemalige stellvertretende Chef einer Untersuchungsanstalt sei genau der Richtige.
Russland: Ehemaliger stellvertretender Chef einer Untersuchungsanstalt wird SchulleiterQuelle: Gettyimages.ru © Dobrila Vignjevic

In der sibirischen Stadt Atschinsk hat die lokale Schulbehörde eine ziemlich extravagante Personalentscheidung getroffen. Jewgeni Martynow, ehemaliger stellvertretender Chef einer Untersuchungshaftanstalt, wird zum neuen Leiter einer Schule. Die Stadtverwaltung erklärte, Martynows Kompetenzen aus dieser Tätigkeit werden ihm bei der Begleitung seines neuen Postens von Nutzen sein.

Aus dem Pressedienst des Bürgermeisters von Atschinsk hieß es, um die vakante Stelle des Schulleiters hätten sich vier Kandidaten beworben. Bei den Vorstellungsgesprächen bei der lokalen Schulbehörde soll Martynow den besten Eindruck gemacht haben. Bürgermeister Alexander Tokarew kommentierte die Entscheidung der Schulbehörde und unterstrich, dass ein guter Schulleiter nicht nur ein gelernter Pädagoge sein solle, sondern auch "Kontakte aufbauen, sich in Finanzen und Wirtschaft auskennen und unkonventionelle Lösungen für Probleme finden" müsse:

"Zweifellos werden die bisherigen Erfahrungen im Umgang mit Bildungsorganisationen und seine Kompetenzen im sozialen Bereich Jewgeni Jurjewitsch bei seiner neuen Tätigkeit von Nutzen sein."

Medienangaben zufolge hat Martynow in den Jahren 1994 bis 2010 im russischen Strafvollzugssystem gearbeitet. Seine Karriere in diesem Bereich beendete er im Amt des stellvertretenden Chefs einer Untersuchungsanstalt und wurde zweimal mit Auszeichnungen belohnt. Bis vor kurzem leitete Martynow ein Sozialhilfezentrum für Kinder und deren Familien.

Mehr zum Thema - Schweden: Schulinspektion macht umstrittene muslimische Privatschule dicht

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.