Russischer Robin Hood: Beamter wegen Steuerzahlung von Schuldnern entlassen

Ein Mitarbeiter des regionalen Büros des Föderalen Steuerdienstes Russlands in der Moskauer Region wurde seines Dienstes enthoben. Grund: Er hat die Schulden der Bürger aus eigener Tasche bezahlt. Seine Aktivitäten wurden durch eine Inspektion entlarvt.

Ein Mitarbeiter des regionalen Büros des Föderalen Steuerdienstes Russlands in der Moskauer Region wurde entlassen, da er für die Zahlung von Schulden der Bürger selbst aufgekommen ist.

Dabei handelte es sich um Beträge von einigen Kopeken bis zu 100 Rubel (1,5 Euro). Der Finanzbeamte erklärte dies damit, dass es viel Zeit in Anspruch nehme und schwieriger sowie teurer sei, kleine Schulden, die "technisch", durch Rundung oder zusätzliche Strafzinsen, entstanden sind, von Bürgern einzufordern.

Die Aktivitäten des "Robin Hood" wurden infolge einer internen Kontrolle entlarvt: Seine Leistungen waren auffällig höher als die seiner Kollegen. Nach Medienberichten sei eine Inspektion aufgrund von Beschwerden einiger Kollegen eingeleitet worden. Die dienstliche Tätigkeit des Finanzbeamten wird untersucht.

Mehr zum Thema - Süß gekauft: Lettische Verkehrspolizisten mit 50 Kilo Honig bestochen