"Vakzin rettet": Christusstatue in Rio de Janeiro wirbt für Corona-Impfungen

Brasilien ist einer der Brennpunkte der COVID-19-Krise. Laut Statistiken zählt das Land mit circa 210 Millionen Einwohnern 436.000 Todesfälle, die mit dem Virus in Verbindung gebracht werden. Eine ungewöhnliche Beleuchtung der Christusstatue in Rio de Janeiro wirbt für Impfungen.

Eines der Wahrzeichen Brasiliens ist am vergangenen Samstagabend zu einer Werbefläche für Impfungen gegen das Coronavirus geworden. Am 15. Mai wurde auf die berühmte Christusstatue in Rio de Janeiro der Aufruf an die Bevölkerung projiziert, sich gegen die Krankheit COVID-19 impfen zu lassen. "Vakzin rettet" stand über die ausgebreiteten Arme der Statue "Christus, der Erlöser" auf Portugiesisch und Englisch geschrieben.

Hinter der Aktion stand die Bewegung Vereint fürs Vakzin (Unidos pela Vacina), die sich aus mehreren privaten Vereinigungen, Institutionen und NGO zusammensetzt, sowie die Werbeagentur Ogilvy Brasil. Die Statue Cristo Redentor war bereits im Januar zur Schaubühne der Impfkampagne in Brasilien geworden, als zwei Medizinarbeiter am Sockel des Monuments eine Impfdosis gegen die Krankheit erhalten hatten.

Bislang sind nach Angaben der Universität Oxford im größten südamerikanischen Land knapp 17 Prozent der Bevölkerung mit mindestens einer Impfdosis gegen das Coronavirus immunisiert worden. Knapp acht Prozent sind demnach vollgeimpft. Laut Statistiken zählt das Land mit circa 210 Millionen Einwohnern mehr als 436.000 Todesfälle, die mit dem Virus in Verbindung gebracht werden.

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