Viral

Alte Idee in neuer Form: Roboter-Wölfe gegen Bärenangriffe in Japan

Mehrere Siedlungen in Japan leiden unter Bärenangriffen. Japanische Tüftler haben zu einem alten Mittel gegriffen, um Tiere abzuschrecken: einer Scheuche. Die moderne Scheuche ist aber ein Roboter-Wolf. Seine Aufgabe erfüllt der künstliche Wolf erfolgreich.
Alte Idee in neuer Form: Roboter-Wölfe gegen Bärenangriffe in JapanQuelle: Reuters © Kyodo

In der japanischen Stadt Takikawa auf der Insel Hokkaido wurde ein Roboter-Wolf installiert, um Bären von menschlichen Siedlungen abzuschrecken. Wenn sich wilde Tiere dem Roboter nähern, heult er, dreht seinen Kopf und blinzelt mit roten Augen. Der Roboter bleibt bis Ende November in der Stadt, bis sich die Bären in die Winterruhe begeben.

Seit einigen Jahren werden in Takikawa vermehrt Bärenangriffe auf Menschen verzeichnet. Allein seit Anfang Mai 2020 wurden wilde Tiere zehn Mal in der Stadt bemerkt. Anstatt die Bären zu schießen, beschlossen die Stadtbehörden, den meterlangen Roboter-Wolf einzusetzen. Die Entscheidung hatte Erfolg. Nach der Installation der verbesserten Scheuche hörten die Bärenangriffe in Takikawa auf. Yuji Ota, Leiter der Roboterfirma, die den Beschützer entwickelt hat, erklärte in einem Interview:

Wir möchten die Bären wissen lassen: 'Menschliche Siedlungen sind nicht dort, wo ihr lebt' und bei der Koexistenz von Bären und Menschen helfen.

Da sich der Roboter-Wolf bewährt hat, plant man, ihn bei Bedarf landesweit einzusetzen. Naturschutzorganisationen glauben aber, dass Bärenangriffe in Japan aufgrund des Nahrungsmangels infolge der Entwaldung häufiger wurden. Da die Tiere vor der Winterruhe keine Vorräte finden können, nähern sie sich Städten und Dörfern. Gleichzeitig sind echte Wölfe wegen Wilderei vom Aussterben bedroht.

Ein ähnlicher Roboter-Wolf wurde erstmals im Jahr 2016 auf Hokkaido installiert, um Tiere vom Vieh abzuhalten. In Takikawa wurde er jedoch erstmals zum Schutz von Menschen eingesetzt. Derzeit sind in ganz Japan 62 Roboter-Wölfe in Betrieb.

Mehr zum ThemaBitte lächeln: Bär belästigt Touristen in Naturpark – Besucherin macht Selfie

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.