
Schweiz prüft günstige Kampfjets als Ergänzung zur F-35-Flotte

In der Schweiz ist der Ärger über die aus dem Ruder gelaufene Beschaffung der F-35-Kampfjets noch nicht abgeklungen. Die stark gestiegenen Kosten beschäftigen Politik und Öffentlichkeit weiterhin. Verteidigungsminister Martin Pfister kündigte deshalb an, vorerst weniger Jets zu beschaffen als ursprünglich vorgesehen. Zugleich brachte er einen neuen Ansatz ins Spiel und stellte in Aussicht, die Kampfjet-Flotte langfristig dennoch deutlich zu vergrößern.
Geprüft wird unter anderem der Aufbau einer zweiten, einfacheren Flotte. Neben hoch entwickelten Systemen könnten auch günstigere Flugzeuge in Betracht gezogen werden. Diese sollen Aufgaben wie Luftraumüberwachung oder Ausbildungsflüge übernehmen und damit die F-35-Flotte entlasten.

Dabei werden vor allem zwei Modelle genannt. Der schwedische Gripen, der 2014 an der Urne scheiterte, wird angesichts der veränderten sicherheitspolitischen Lage erneut diskutiert. Unklar bleibt jedoch, ob der Hersteller angesichts der internationalen Nachfrage zeitnah liefern kann. Ebenfalls im Gespräch ist der italienische Leonardo M-346, ein leichtes Kampfflugzeug mit Schwerpunkt Ausbildung, das auch bewaffnet eingesetzt werden kann.
Rückhalt für eine Zweiflottenstrategie kommt aus mehreren politischen Lagern. Vertreter von SP und FDP sehen in einem leichteren Jet eine sinnvolle Ergänzung, um teure Systeme für anspruchsvolle Einsätze vorzuhalten. Auch Fachleute aus dem militärischen Umfeld halten es für wenig realistisch, eine stark vergrößerte Flotte ausschließlich mit F-35 auszurüsten.
Ablehnung kommt aus der SVP. Kritiker warnen vor zusätzlichen Ausgaben durch zwei unterschiedliche Systeme, etwa bei Ausbildung, Wartung und Logistik. Der parallele Betrieb verschiedener Flugzeugtypen erhöhe die Komplexität und könne den erhofften Kostenvorteil schmälern.
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