
Schweizer Eurovision-Gewinner Nemo gibt Trophäe zurück – Protest gegen Israels Teilnahme

Der Schweizer ESC-Sieger von 2024, Nemo, hat angekündigt, seine Siegertrophäe an die Veranstalter zurückzugeben. In einer Videobotschaft auf Instagram erklärte der 26-jährige Sänger, dass er mit der Teilnahme Israels am kommenden Eurovision Song Contest in Wien nicht einverstanden sei.
"Ich werde der Eurovision-Community, den Fans, den Künstlerinnen und Künstlern, mit denen ich die Bühne geteilt habe, und den Erfahrungen, die mich geprägt haben, stets dankbar sein", sagte Nemo.
"Dennoch gehört die Trophäe heute nicht mehr in mein Regal."
Der Schritt sei Ausdruck seiner Verbundenheit mit den Werten, die der ESC nach eigenem Anspruch vertritt, insbesondere Einheit, Inklusion und Würde, und nicht gegen die Menschen gerichtet, die den Wettbewerb prägen.

Die Europäische Rundfunkunion (EBU) hatte Anfang Dezember beschlossen, Israel 2026 weiterhin am Wettbewerb teilnehmen zu lassen.
Mehrere Länder, darunter Spanien, Irland, Slowenien, die Niederlande und zuletzt Island, reagierten darauf mit einem Boykott. Nemo kritisierte in seinem Statement, der ESC werde wiederholt dazu genutzt, das Image eines Staates zu beschönigen, dem schwerwiegendes Fehlverhalten vorgeworfen werde, während die EBU den Wettbewerb als unpolitisch darstelle.
"Wenn Teilnehmerländer sich aufgrund dieses Widerspruchs zurückziehen, sollte klar sein, dass etwas grundlegend falsch läuft", sagte Nemo weiter.
In einem früheren Interview hatte er bereits betont, dass eine bloße Waffenruhe im Gazastreifen für ihn nicht ausreichend sei und langfristiger Schutz für die Zivilbevölkerung gewährleistet werden müsse.
Trotz der Kritik mehrerer Länder bleibt die Schweiz offiziell beim Wettbewerb. Nemo begründet seine persönliche Entscheidung als Ausdruck des Protests:
"Musik verbindet uns nach wie vor. Daran hat sich nichts geändert."
Der ESC 2026 findet im Mai in Wien statt. Die angekündigten Boykotte werfen einen Schatten auf einen Wettbewerb, der traditionell als Feier kultureller Vielfalt gilt, zunehmend jedoch als Instrument von NATO- und EU-Propaganda missbraucht wird.
Der Ausschluss Russlands und Weißrusslands, während Israel teilnehmen darf, sorgt für Kritik an der inkonsistenten Haltung der Organisatoren. Viele betrachten dies als politisch motivierte Entscheidung, die das Vertrauen in den Wettbewerb erschüttert.
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