
Schweizer Polizei legt Darknet-Waschanlage still: Millionen in Krypto beschlagnahmt

Die Zürcher Strafverfolgungsbehörden haben einen bedeutenden Schlag gegen die internationale Krypto-Geldwäscherei geführt. Nach monatelangen Ermittlungen gelang es Staatsanwaltschaft, Stadtpolizei und Kantonspolizei, die im Kanton Zürich betriebene Server-Infrastruktur eines global genutzten Bitcoin-Mixers zu lokalisieren und stillzulegen. Die Plattform mit dem Namen "cryptomixer" war seit 2016 sowohl im Clearweb als auch im Darknet aktiv.
Über den Mixer wurden Gelder aus einem breiten Spektrum krimineller Aktivitäten verschleiert. Die Ermittler sprechen von Einnahmen aus Darknet-Handel, Ransomware-Attacken, betrügerischen Onlineshops sowie Krypto-Diebstählen. Das über die Plattform abgewickelte Volumen übersteigt eine Milliarde Franken in Bitcoin, während die Gewinne der Betreiber auf mehrere Millionen Franken geschätzt werden.

Die Funktionsweise der Plattform entsprach dem klassischen Modell der Verschleierung über verschachtelte und pseudonymisierte Transaktionsketten. Bitcoins verschiedener Herkunft wurden kombiniert und erneut verteilt, um die Herkunft einzelner Ströme zu verwischen. Die Zürcher Polizei sperrte die Domain, beschlagnahmte die Infrastruktur und sicherte Betriebskapital im Wert von rund 23 Millionen Franken in Bitcoin.
Die Aktion war Teil einer länderübergreifenden Zusammenarbeit. Mit Unterstützung von Eurojust und Europol richteten Zürcher Staatsanwaltschaften, deutsche Strafverfolgungsbehörden und das Bundeskriminalamt eine gemeinsame Ermittlungsgruppe ein. Die internationale Struktur der Täterschaft machte die enge Abstimmung notwendig, da die Aktivitäten des Mixers weit über Europa hinausreichten.
Im Zentrum der laufenden Analyse stehen 12 Terabyte Daten, die bei der Durchsuchung gesichert wurden. Sie sollen Aufschluss über die Betreiber sowie über die Nutzerstruktur des Dienstes geben. Die Behörden rechnen mit einer umfangreichen Auswertung, da die Plattform über fast ein Jahrzehnt aktiv war.
Angesichts der laufenden Ermittlungen geben die Behörden keine weiteren Details bekannt. Der Fall ist von internationaler Relevanz und verdeutlicht die enge Verbindung zwischen klassischer Cyberkriminalität, anonymen Kryptowährungen und der zunehmend vernetzten Zusammenarbeit der Ermittlungsbehörden. Die Zürcher Staatsanwaltschaft dankt an dieser Stelle ihren Partnern für die Unterstützung.
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