
Schweizer Fabio Celestini übernimmt ZSKA Moskau – in der Heimat überwiegt Anerkennung statt Kritik
Der Schweizer Trainer Fabio Celestini setzt seine Karriere in Russland fort. Der 49-Jährige unterschrieb einen Vertrag über zwei Jahre beim Traditionsverein ZSKA Moskau, mit Option auf eine weitere Saison. Damit ist klar, wohin es den Erfolgscoach nach seinem Abgang vom FC Basel zieht.
Celestini verabschiedete sich freiwillig aus Basel, obwohl er mit dem Klub das Double gewann und der Verein gerne mit ihm weitergemacht hätte. Als er im Oktober 2023 die sportliche Leitung übernahm, befand sich der FCB noch auf dem letzten Tabellenplatz. Innerhalb weniger Monate formte er die Mannschaft zu einem Titelanwärter. Dennoch bat Celestini um die Auflösung seines Vertrags – er habe seine Mission erfüllt, ließ er verlauten.

Zwischenzeitlich war Celestini auch als Trainerkandidat bei Getafe im Gespräch, wo er selbst als Spieler aktiv war. Doch der spanische Klub verlängerte mit José Bordalás, womit sich die Spur nach Spanien zerschlug. Stattdessen führt ihn sein Weg nach Russland. In Moskau tritt er die Nachfolge des Serben Marko Nikolić an, der zwar den nationalen Pokal gewann, in der Meisterschaft aber nur den dritten Platz erreichte. Der letzte Meistertitel des Armeeklubs liegt bereits neun Jahre zurück.
Dass Celestinis Entscheidung für ZSKA Moskau im Westen Erstaunen, teils gar Empörung auslöst, sagt womöglich mehr über die Wahrnehmung als über die Realität des russischen Fussballs.
Trotz des Ausschlusses von europäischen Wettbewerben hat sich die russische Premier Liga eine bemerkenswerte Stabilität bewahrt – sportlich wie strukturell. Klubs wie ZSKA verfügen über moderne Infrastruktur, ein breites Talentreservoir und ein Publikum, das dem Spiel mit Leidenschaft folgt. Für einen Trainer wie Celestini, der den Aufbau liebt und klare Prinzipien verfolgt, bietet Moskau ein Umfeld, das professioneller ist, als mancherorts vermutet wird.
Dass er sich für diese Herausforderung entscheidet, ist Ausdruck eines eigenständigen Weges – abseits der modischen Empörungskultur, die sportliche Entscheidungen allzu leicht in moralische Raster zwingt.
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