
Suizidkapsel-Chef Willet tot: Selbstmord im Schatten der Justiz

Die Nachricht verbreitete sich erst Tage später: Florian Willet, einstiger Präsident der Organisation "The Last Resort", ist am 5. Mai in seiner deutschen Heimat gestorben – durch Suizid. Der Mann, der die Suizidkapsel "Sarco" mit in die Schweiz gebracht hat, war selbst in den Strudel einer beispiellosen rechtlichen und ethischen Auseinandersetzung geraten.
Im Zentrum stand ein Waldstück bei Merishausen. Dort wählte im Herbst 2024 eine 64-jährige Amerikanerin den Freitod in einer Sarco-Kapsel. Willet war anwesend – freiwillig, wie er betonte. Doch die Justiz wertete seine Rolle anders: Zehn Wochen Untersuchungshaft, Ermittlungen wegen Beihilfe zum Suizid, zeitweise sogar wegen vorsätzlicher Tötung.

"Fragwürdige" Würge-Vorwürfe
Im Zentrum der Ermittlungen steht der Verdacht der vorsätzlichen Tötung. Florian Willet saß deshalb 70 Tage in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft hält es weiterhin für möglich, dass die US-Amerikanerin durch Fremdeinwirkung zu Tode kam – an ihrem Hals sollen entsprechende Verletzungen festgestellt worden sein.
Dabei war Willet kein Arzt, kein Aktivist im klassischen Sinne – sondern ein Grenzgänger zwischen Technik, Ethik und Öffentlichkeit. Er sprach von "Würde im Tod", von Autonomie. Die Medien nannten ihn "den Mann mit der Kapsel". Sein Tod gibt dem Streit eine tragische Wendung – und raubt den Ermittlern die zentrale Figur.
Während Exit International ihn als Verfechter des Rechts auf Selbstbestimmung ehrt, bleibt ein Verfahren zurück, das ohne wegweisendes Urteil endet – und eine Technologie, die die Grenzen der klassischen Sterbehilfe neu definiert.
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