Schweiz

Stadt Zürich entscheidet: Schauspieler darf nicht spielen, weil er "zu weiß" ist

Ein Theaterprojekt in Zürich wird nicht gefördert, weil der Hauptdarsteller ein "weißer Cis-Mann" ist. Kritiker werfen der Stadt vor, Kunst nach ideologischen Kriterien zu bewerten und kleinere Theater zu benachteiligen. Die Zuschauerzahlen sinken, doch die Stadt bleibt bei ihrer Woke-Agenda.
Stadt Zürich entscheidet: Schauspieler darf nicht spielen, weil er "zu weiß" istQuelle: Sputnik © Vladimir Fedorenko/Russia Theatre Hamlet

In Zürich eskaliert ein bizarrer Kulturstreit: Eine Theatergruppe wollte zum 150. Geburtstag von Thomas Mann das Stück "Mario und der Zauberer" inszenieren und beantragte dafür 30.000 Franken Fördergelder.

Doch die Stadt lehnte ab. Die Begründung? Der Hauptdarsteller sei ein "weißer Cis-Mann" und daher nicht geeignet, die Mechanismen der Diskriminierung glaubwürdig darzustellen.

Das sorgt natürlich für Empörung. Der Regisseur hebt hervor, dass der Schauspieler nicht nur homosexuell, sondern auch Migrant ist. Trotzdem hat die Kulturkommission ihn auf seine äußeren Merkmale reduziert und damit genau das gemacht, was sie angeblich verhindern wollte: Diskriminierung wegen seiner Identität.

Das Ganze stellt echt die Kulturpolitik in Zürich infrage. Während die großen, politisch korrekt ausgerichteten Häuser wie das Schauspielhaus oder die Rote Fabrik Millionen abgreifen, fliegen kleinere Theater wegen fragwürdiger Diversitätskriterien raus. So musste das Kleintheater Keller62 zittern, das seit Jahren ein vielseitiges Programm bietet, weil es angeblich nicht genug Gender-Themen aufgreift.

Auch der FDP-Gemeinderat Flurin Capaul übt Kritik an diesem Trend – und spielt dabei auf William Shakespeare an.

"Something is rotten in the theater landscape of Zurich (eng.: Etwas ist faul in der Zürcher Theater-Landschaft."

Die Zuschauerzahlen des Schauspielhauses sind seit den 1990er-Jahren von 184.000 auf 70.000 zurückgegangen, während die Subventionen jedoch konstant hoch bleiben. Ein Problem, das zunehmend ins Auge sticht: Anstatt die besten Stücke zu fördern, scheint der Fokus auf der politischen Korrektheit zu liegen.

Die Stadt Zürich verteidigt sich, dass sie eine diverse Kulturlandschaft fördern wolle. Doch dabei stellt sich die Frage, wo Vielfalt endet und ideologische Zensur beginnt. Kunst und Theater sollten Orte der Freiheit und offenen Auseinandersetzung sein – eine Bühne, auf der unterschiedliche Perspektiven diskutiert und neue Ideen ausprobiert werden. Doch wenn die politische Linie mehr zählt als die Qualität der Kunst, wird die kulturelle Freiheit gefährdet.

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