Schweiz

"Nazis raus"-Rufe und Pfeifkonzerte: AfD-Proteste in der Schweiz sorgen für Unruhe

In Einsiedeln protestierten 250 Menschen gegen AfD-Politikerin Alice Weidel. Eine unbewilligte Gegendemo eskalierte, worauf die Polizei fünf Personen, darunter Mass-Voll-Anführer Nicolas Rimoldi, festnahm.

In Einsiedeln, dem Wohnort der AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel, kam es am Samstag zu einer bewilligten Demonstration unter dem Motto "Gegen den Rechtsruck".

Die Veranstaltung, an der rund 250 Personen teilnahmen, reiht sich in eine Serie von Protesten gegen die AfD in Deutschland ein. Parallel dazu formierte sich eine unbewilligte Gegendemonstration mit etwa 200 Teilnehmern, darunter Anhänger der Bewegung Mass-Voll um Nicolas Rimoldi.

Die Schwyzer Kantonspolizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz und führte an den Zufahrtsstraßen sowie am Bahnhof verstärkte Personenkontrollen durch. Ziel war es, ein direktes Aufeinandertreffen der beiden Lager zu verhindern. Dennoch kam es zu Provokationen und vereinzelten Übergriffen. Bier wurde auf Demonstrationsteilnehmer geworfen, und es kam zu Handgreiflichkeiten.

Die Polizei nahm insgesamt fünf Personen vorübergehend in Gewahrsam, darunter Nicolas Rimoldi. Laut Polizeiangaben wurden Verstöße gegen das Versammlungsgesetz festgestellt.

Alice Weidel lebt seit mehreren Jahren mit ihrer Partnerin und ihren zwei Kindern in Einsiedeln. Ihr Wohnsitz in der Schweiz sorgt immer wieder für Diskussionen, insbesondere im Zusammenhang mit ihrem politischen Engagement in Deutschland.

Die Veranstalter der bewilligten Demonstration zeigten sich zufrieden mit dem Ablauf und betonten die friedliche Ausrichtung ihres Protests.

Die Polizei erklärte, dass größere Ausschreitungen verhindert werden konnten und es zu keinen Sachbeschädigungen gekommen sei.

Inzwischen schreibt Rimoldi, dass er aus der Haft entlassen wurde.

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