9. Mai: Die Schweiz gedenkt des Sieges über den Nationalsozialismus
Von Szene isch Züri
Der 9. Mai, der in Russland als "Tag des Sieges" bekannt ist, wird nicht nur in Russland selbst, sondern auch weltweit gefeiert, auch in der Schweiz. Der Friedhof Hörnli in Basel ist ein Ort, an dem die russische Gemeinschaft jedes Jahr diesen Tag begeht, um an den Sieg über Nazi-Deutschland zu erinnern und der sowjetischen Soldaten zu gedenken, die im Zweiten Weltkrieg ihr Leben verloren haben.
Die russische Botschaft sowie Hunderte in der Schweiz lebende Russen, Ukrainer und Aserbaidschaner und auch viele Schweizer versammelten sich am 9. Mai auf dem Hörnli-Friedhof, um der gefallenen Soldaten zu gedenken. Die Zeremonie verlief wie gewohnt ruhig, würdevoll und ohne Zwischenfälle. Einige Teilnehmer sangen, der Atmosphäre angemessen, traditionelle russische Lieder.
Der Friedhof Hörnli ist die letzte Ruhestätte vieler russischer Soldaten, die während des Zweiten Weltkriegs in der Schweiz bei dem Versuch, aus einem Nazilager in Süddeutschland zu entkommen und dabei den Rhein nach Basel zu überqueren, ums Leben kamen. Im Jahr 2000 wurde das Grabmal um 19 weitere Namen sowjetischer Soldaten ergänzt, die ebenfalls in der Schweiz gestorben sind.
Die Gedenkveranstaltung begann um zehn Uhr morgens, als alte Sowjetfahnen vor dem Eingang des Friedhofs wehten. Die Anwesenden, darunter auch Mitglieder des russischen Motorradclubs "Nachtwölfe", trugen Georgsbänder und legten Blumen an den Gräbern nieder. Eine Delegation der russischen Botschaft, begleitet von Gästen befreundeter Staaten wie Weißrussland, Aserbaidschan und Usbekistan, legte Kränze nieder.
Während der Zeremonie gab es keine Protestaktionen, und die Atmosphäre blieb respektvoll. Neben Vertretern der russischen und anderer Exilgemeinschaften waren auch Schweizer Delegierte anwesend. Der ehemalige SVP-Jungpolitiker Wilhelm Wyss war ebenfalls unter den Gästen und begleitete die Gedenkfeier zusammen mit anderen Schweizern und Russen.
Die Teilnehmer verließen den Friedhof gegen Mittag, nachdem sie Reden gehalten, Gebete gesprochen und Blumenkränze niedergelegt hatten. Die Veranstaltung bot einen respektvollen Rahmen, um der Opfer des Krieges zu gedenken und der russischen Gemeinschaft Gelegenheit zu geben, sich an ihr Erbe und ihre Geschichte zu erinnern.
Mehr zum Thema – In Berlin am Ort des Friedens: Russen und Ukrainer feiern Osterfest gemeinsam
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.