Schweiz

Schweizer Armeechef Süssli unter Rücktrittsdruck

Armeefinanzen verspielt: Laut einer SRF-Recherche fehlen der Armee rund eine Milliarde Franken. Der Armeechef Thomas Süssli erklärt auf einer Pressekonferenz, es gebe kein Finanzloch ‒ lediglich einen "Liquiditätsengpass".
Schweizer Armeechef Süssli unter RücktrittsdruckQuelle: Legion-media.ru

Die Position des Schweizer Armeechefs Thomas Süssli gerät zunehmend in die Kritik, nachdem bekannt wurde, dass die Armee Zahlungen an Rüstungsfirmen verschieben muss. Die Finanzlage wirft Fragen auf, und erste Rücktrittsforderungen werden laut. 

Infolge von Recherchen des SRF, die aufzeigten, dass für den Zeitraum 2025 bis 2027 über eine Milliarde Franken fehlen, steht die Frage im Raum, ob der Schweizer Armee das Geld ausgeht. Armeechef Thomas Süssli betonte vor den Medien, es gebe kein Finanzloch und es seien keine Fehler beim Liquiditätsmanagement gemacht worden. Dennoch wurden Zahlungen von rund 800 Millionen Franken auf das nächste Jahr verschoben, während die Zahlungen für 2024 als gesichert gelten.

Die Kommunikation von Süssli geriet in die Kritik, besonders nachdem er unglücklich auf Indiskretionen über das Finanzloch reagiert hatte. Das Wort "Liquiditätsengpass" verschärfte die Verunsicherung, anstatt Klarheit zu schaffen. Die Absage einer Flugshow aus Spargründen eine Woche zuvor führte zu zusätzlichen Kontroversen, da nur bescheidene Einsparungen erzielt wurden.

"Bananenrepublik Schweiz"

SVP-Nationalrat Andreas Glarner fordert den Rücktritt von Armeechef Süssli nach dem Finanzdebakel. Im Gegensatz dazu verteidigen andere Politiker seine Pläne. Thomas Süssli, seit Anfang 2020 CdA (Chef der Armee), war zuvor in der Führungsunterstützungsbasis tätig und verantwortlich für Cybersicherheit. Vor seiner Berufsoffizierszeit arbeitete er jahrelang im Bankensektor, darunter bei der gescheiterten Credit Suisse.

Die politische Debatte über die Finanzierung der Armee und die Verantwortlichkeiten von Thomas Süssli setzt sich fort, während die Rücktrittsforderungen anhalten.

Mehr zum Thema -  Schweizer Armee fehlt eine Milliarde Franken

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.