Russland

Putin: Fake News über Coronavirus im Internet kommen hauptsächlich aus dem Ausland

Der russische Präsident Wladimir Putin teilte am Mittwoch mit, dass die meisten im Internet veröffentlichten Fake News zum neuartigen Coronavirus aus dem Ausland kommen. Darauf habe ihn der Inlandsgeheimdienst FSB aufmerksam gemacht.
Putin: Fake News über Coronavirus im Internet kommen hauptsächlich aus dem AuslandQuelle: Sputnik © Ewgeni Epantschintsew

Um Falschinformationen im Internet bezüglich des neuartigen Coronavirus zu verhindern, forderte der Präsident alle Informationskanäle auf, den russischen Bürgern verlässliche Daten zur Verfügung zu stellen. "Dieses Thema begleitet uns leider immer wieder. Das Ziel solcher Fake News ist klar – man will in der Bevölkerung Panik säen", betonte Putin. Außerdem sagte er, dass in Russland derzeit "nichts Kritisches" passiere, was die Ausbreitung der Infektion betreffe.

Zuvor waren in den sozialen Netzwerken Meldungen erschienen, wonach es in Russland viel mehr Infizierte gäbe, als offiziell bestätigt. Experten des russischen Cyber-Unternehmens Group-IB hatten die gefälschten Meldungen an russische Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet. Laut Unternehmensvertretern sind die meisten Profile, von denen aus Fake News zum Coronavirus verbreitet werden, in den Nachbarländern Russlands registriert. Group IB leitete Anfang März eine Untersuchung über die Verbreitung von Falschinformationen über das Virus ein. Bis zum 2. März verzeichneten die Experten 9.500 Beiträge über angeblich bereits 20.000 angesteckte Russen.

Laut offiziellen Daten wurde in Moskau am 2. März der erste Fall einer Corona-Infektion nachgewiesen. Hierbei handelt es sich um einen Mann, der sich zuvor in Italien aufgehalten hatte. Er wird derzeit behandelt, es geht ihm gut. Am Donnerstag ist ein weiterer Fall bestätigt worden. Der Infizierte ist italienischer Staatsbürger und befindet sich derzeit in Sankt Petersburg.

In Deutschland zählte das Robert Koch-Institut bis Mittwoch 262 nachgewiesene Infektionen. Ein Großteil der Fälle trat in Nordrhein-Westfalen auf. Der stark betroffene Kreis Heinsberg meldete 104 Infektionen. Viele Patienten sind inzwischen wieder gesund.

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