Russland

Drei Tote und mehrere Verletzte bei Trockeneis-Party in Moskauer Sauna

Bei einer Geburtstagsparty sind am Freitagabend in einer Sauna in Moskau drei Menschen ums Leben gekommen, weitere wurden verletzt und sind noch in Behandlung. Zu der Tragödie kam es, nachdem die jungen Leute Trockeneis in ein Wasserbecken gekippt hatten.
Drei Tote und mehrere Verletzte bei Trockeneis-Party in Moskauer Sauna© YouTube / Видео дня

Eine Geburtstagsparty der Moskauer Bloggerin Jekaterina Didenko endete in einer Tragödie. Die Gäste wollten mit dem künstlich erzeugten gefrorenen Kohlendioxid Spezialeffekte erzielen, indem sie es in das Saunabecken schütten. Dadurch erzeugt das Trockeneis über dem Wasser etwa Nebel und im Wasser Sprudeleffekte. Kurz nach dem Hineinschütten sprangen mehrere Gäste in das Wasserbecken.

Durch das Trockeneis im warmen Wasser wurde schlagartig viel Kohlendioxid gasförmig freigesetzt, wodurch die Menschen im Wasser schnell ohnmächtig wurden. Zwei der Gäste erstickten, ertranken und starben damit sofort. Das dritte Todesopfer, der Ehemann der Bloggerin, starb am nächsten Tag in einem Krankenhaus. Die 29-jährige Bloggerin teilte in einem Videoclip weinend mit, dass auch ihr Mann unter den Toten sei. Weitere Verletzte werden derzeit noch immer medizinisch behandelt.

Videoaufnahmen von der Feier, die zu der Tragödie wurde, zeigen mehrere Gäste, die improvisierte Schutzanzüge tragen. Einer von ihnen liest noch eine Anweisung mit der Warnung vor, dass Trockeneis gefährlich sein kann. Anschließend kippt er etwa 30 Kilogramm von dem Trockeneis ins Becken. Gäste springen dann ins Wasser, einer von ihnen taucht völlig in die Flüssigkeit. "Er ist tot, er ist nicht mehr unter uns", scherzt einer der Gäste. Der vermeintliche Scherz erwies sich bald als sehr realer Albtraum.

Der tragische Vorfall verbreitete sich rasend in russischen Medien und sozialen Netzwerken. Einige Nutzer brachten ihr Beileid zum Ausdruck, wobei andere jener Bloggerin, die ihren Ehemann verloren hatte, schlicht "Dummheit" und "Unwissen" vorwarfen.

Neben dem Vorfall selbst war auch die Reaktion der Bloggerin darauf mehr als fragwürdig. Die meisten russischen Internetnutzer kauften ihr den Schmerz nicht ab. Didenko ging kurz nach dem Tod ihres Ehemannes frisch geschminkt online. Auf Instagram veröffentlichte sie mehrere Videos, in denen sie ihren Emotionen freien Lauf ließ. Montagabend war die 29-Jährige zudem Gast einer bekannten Talk-Show, wo sie den Vorfall nochmals schilderte. Viele Nutzer schrieben, die Bloggerin habe "keine Zeit zum Trauern" und wolle nur Selbstwerbung betreiben. "Ihr Mann ist tot und sie veröffentlicht Videos auf Instagram. Diese Welt ist nicht mehr zu retten", kommentierte ein Nutzer das Geschehen.

Mehr zum ThemaEin Arbeiter stirbt unter einstürzendem Dach einer Sportanlage in Sankt Petersburg

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.