Russland

Russland schätzt Wert seiner Rohstoffreserven auf über anderthalb Billionen US-Dollar

Russlands Ministerium für natürliche Ressourcen hat eine Schätzung der Reserven der Bodenschätze des Landes vorgenommen. Der Gesamtwert von Russlands Kohlenwasserstoff-, Gold-, Diamanten-, Kupfererz- und Eisenerzreserven liegt bei geschätzten 1,5 Billionen US-Dollar.
Russland schätzt Wert seiner Rohstoffreserven auf über anderthalb Billionen US-DollarQuelle: Reuters

Das russische Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt hat den Marktwert der Ölreserven des Landes auf 74,5 Billionen Rubel (ungefähr 1,2 Billionen US-Dollar) geschätzt. Dieser ist fast doppelt so hoch wie im letzten Jahr: Nach Angaben des Ministeriums stieg der Marktwert der Ölreserven im vergangenen Jahr um 88 Prozent.

Der Gesamtwert von Kohlenwasserstoffen, Gold, Diamanten, Kupfer- und Eisenerz wurde ebenfalls neu bewertet und liegt nun bei geschätzten 93,4 Billionen Rubel (ungefähr 1,5 Billionen US-Dollar). Der mengenmäßige Anstieg der neu entdeckten Ölreserven war weniger beeindruckend. Sie stiegen um 8,7 Prozent von 9,04 Milliarden auf 9,83 Milliarden Tonnen. Außerdem machte der Wert der Ölreserven im Jahr 2018 rund 71,7 Prozent des russischen BIP aus.

Der Wert der Gasreserven stieg um etwa ein Viertel – von 11,31 Billionen Rubel (ungefähr 177 Milliarden US-Dollar) auf 14,11 Billionen Rubel (ungefähr 221 Milliarden US-Dollar). Volumenmäßig stieg er um 3,6 Prozent auf 15 Billionen Kubikmeter.

Der Wert der russischen Eisenerzreserven wurde auf 1,2 Billionen Rubel (ungefähr 18 Milliarden US-Dollar) geschätzt. Bei Gold beliefen sich die Schätzungen auf 614 Milliarden Rubel (ungefähr 9,6 Milliarden US-Dollar) und bei den Diamanten auf 546 Milliarden Rubel (ungefähr 8,5 Milliarden US-Dollar). Der Wert der Kupfer- und Kohlereserven ging seit 2017 leicht zurück.

Das russische Umweltministerium nahm im vergangenen Jahr erstmals eine Bewertung der Mineralreserven des Landes vor und schätzte deren Marktwert für das Jahr 2017.

Für seine Bewertungen verwendete das Ministerium eine eigene, durch eine entsprechende Anordnung bewilligte Methodik. Nach Angaben des Ministeriums beinhaltet der Bewertungsgegenstand "Reserven, die nach Untergrundabschnitten geschätzt werden, für die eine Genehmigung zur Nutzung des Untergrundes erteilt wurde". Das bedeutet, dass bei der Bewertung nicht alle Reserven berücksichtigt werden, sondern nur die, die wirtschaftlich gewonnen werden können.

Aus statistischer Sicht ermöglicht die Bewertung des Wirtschaftsvermögens des Landes die Messung des Nationalvermögens. Die russische Regierung hat bereits 2012 die Einbeziehung der natürlichen Ressourcen in die Bilanz ihrer Vermögenswerte und Verbindlichkeiten angeordnet. Diese Maßnahme wurde durch internationale Standards vorgeschrieben, insbesondere jene der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und des UN-Systems für Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen (SNA).

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