Russland

Nach der Katastrophe: Russische Airline sagt Bestellung von SSJ-100 wegen hoher Servicekosten ab

Die russische Regionalfluggesellschaft Yamal Airlines will auf den geplanten Kauf von zehn Flugzeugen vom Typ Suchoi Superjet 100 verzichten, kurz nach der Katastrophe der Aeroflot-Maschine desselben Typs auf dem Moskauer Flughafen Scheremetjewo.
Nach der Katastrophe: Russische Airline sagt Bestellung von SSJ-100 wegen hoher Servicekosten ab

Yamal Airlines gab ihre Entscheidung am Montag bekannt, nachdem der russische Verkehrsminister erklärt hatte, die Behörde sehe keinen Grund für ein Flugverbot für die Flugzeuge vom Typ SSJ-100.

Der Schritt der Fluggesellschaft sei nicht mit der Katastrophe am Sonntagnachmittag verbunden, betonte Yamal Airlines. Wie der Chef der Firma, Wassili Krjuk, der russischen Nachrichtenagentur TASS sagte, sei die Entscheidung auf die hohen Servicekosten der Maschine zurückzuführen.

"Wir werden diese Flugzeuge nicht beschaffen", hieß es in seiner Erklärung. "Die Ausgaben für die Aufrechterhaltung der Lufttüchtigkeit erlauben es uns nicht, neue Maschinen von diesem Typ zu beschaffen". Dabei hat die Fluggesellschaft nicht vor, den Einsatz von Flugzeugen vom Typ Suchoi Superjet 100 nicht einzustellen.

Yamal Airlines betreibt 15 SSJ-100-Maschinen und ist damit der zweitgrößte Betreiber der Flugzeuge dieses Typs im Land – nach der russischen nationalen Fluggesellschaft Aeroflot.

Die SSJ-100 von Aeroflot geriet nach der Notlandung auf dem Moskauer Flughafen Scheremetjewo in Brand. Die Maschine war auf dem Weg in die nordrussische Stadt Murmansk. Wenige Minuten nach dem Start erklärten Piloten einen Notstand an Bord und kehrten nach Moskau zurück. Nach einer harten Landung mit einer überhohen Geschwindigkeit und dem maximalen Landegewicht ging die Maschine in Flammen auf. 40 Passagiere und ein Besatzungsmitglied kamen bei der Katastrophe ums Leben.

Mehr zum ThemaBrandkatastrophe am Moskauer Flughafen Scheremetjewo: Viele Opfer trotz schneller Hilfe

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.