
Russland blockiert Roblox: Online-Spielplattform für Kinder gesperrt

Die russische Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor hat die Online-Spielplattform Roblox offiziell blockiert. Als Begründung nannte das Amt die Veröffentlichung von Inhalten mit Gewaltaufrufen, LGBT-Propaganda sowie die Verherrlichung und Rechtfertigung extremistischer und terroristischer Aktivitäten.

In einer Stellungnahme wies Roskomnadsor zudem darauf hin, dass die Plattform bei pädophilen Tätern beliebt sei. Kinder würden gezielt über die Chat-Funktionen angesprochen, um intime Fotos zu erhalten und zu unangemessenen Handlungen verleitet zu werden. Anschließend versuchten die Täter, die Kommunikation in die reale Welt zu verlagern. Minderjährige seien dadurch in der Spielumgebung sexuellen Belästigungen ausgesetzt.
Die Sperrung von Roblox reiht sich in eine Reihe von Maßnahmen der russischen Behörden ein, die Online-Plattformen stärker regulieren und den Kinderschutz im Internet verbessern sollen.

Auch in der Schweiz sorgt Roblox für Besorgnis. Die Primarschule Vogelsang in Basel warnte Eltern davor, dass Kinder auf Inhalte stoßen könnten, die für ihr Alter ungeeignet sind, darunter Gewalt, erschreckende Szenen oder sexualisierte Darstellungen.
Die Schule verweist auf die USK-Freigabe ab 16 Jahren und empfiehlt Eltern, die Nutzung ihrer Kinder kritisch zu hinterfragen und gemeinsam über mögliche Gefahren zu sprechen. Besonders problematisch seien fremde Erwachsene, die Kinder über Chatfunktionen kontaktieren, sowie sogenannte Condo Games, die sexualisierte Handlungen nachstellen. Auch Nachstellungen realer Terroranschläge seien online zu finden.
Die Mitteilung stammt nicht von der offiziellen Volksschulleitung, sondern ist eine situationsbezogene Warnung der Schulleitung, die Informationen auch mit anderen Schulen geteilt hat. Laut einer ZHAW-Studie gehört Roblox zu den drei beliebtesten Plattformen bei Sechs- bis Dreizehnjährigen.
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