Beschluss G20-Gipfel: EU-Länder lehnen US-Friedensplan ab

Beim heutigen G20 Treffen in Südafrika teilten die teilnehmenden EU-Staaten mit, dass Deutschland und andere führende Unterstützer der Ukraine den US-Plan für ein geplantes Ende des Ukraine-Kriegs in der derzeitigen Form ablehnen.
Erste Inhalte im aktuellen Entwurf würde demnach eine Grundlage darstellen, "jedoch müsse weiter an dem Plan gearbeitet werden", heißt es in einer nach einem Krisentreffen am Rande des G20-Gipfels veröffentlichten Erklärung.
Es gelte für die "Koalition der Willigen" das "Prinzip, dass Grenzen nicht gewaltsam verändert werden dürfen", erklärten mehrere europäische Staaten sowie Kanada und Japan am Samstag am Rande des Gipfels.
Zuvor erklärte António Costa, Präsident des Europäischen Rates, auf X:
"Heute habe ich am Rande des G20-Gipfels ein Treffen der Staats- und Regierungschefs zur Ukraine einberufen. Der Entwurf der USA für einen 28-Punkte-Plan enthält wichtige Elemente, die für einen gerechten und dauerhaften Frieden unerlässlich sind.
Today, I convened a meeting of leaders on Ukraine, in the margins of the G20 summit.The US draft of the 28-point plan includes important elements that will be essential for a just and lasting peace.We are ready to engage in order to ensure that a future peace is sustainable.… pic.twitter.com/Wt9ur4AmUo
— António Costa (@eucopresident) November 22, 2025
In der offiziellen Erklärung der Staats- und Regierungschefs zur Ukraine heißt es:
"Wir sind daher der Ansicht, dass der Entwurf eine Grundlage darstellt, die weiterer Arbeit bedarf. Wir sind bereit, uns zu engagieren, um einen dauerhaften Frieden zu gewährleisten. Wir vertreten klar den Grundsatz, dass Grenzen nicht mit Gewalt verändert werden dürfen. Wir sind auch besorgt über die vorgeschlagenen Beschränkungen für die Streitkräfte der Ukraine, die das Land anfällig für künftige Angriffe machen würden."
Die Ukraine-Koalition erklärt weiter, dass "die Umsetzung der Elemente, die die Europäische Union und die NATO betreffen, der Zustimmung der jeweiligen EU- und NATO-Mitglieder bedarf".
Der finnische Regierungschef Alexander Stubb informierte in einem X-Beitrag darüber, dass vor dem dem Beschluss Telefonate mit "unseren Kollegen aus den nordischen und baltischen Ländern" geführt wurden sowie mit der norwegischen Regierungsspitze und dem ukrainischen Präsidenten.
Der Deutschlandfunk berichtet von dem G20-Treffen mit der Information:
"Bundeskanzler Merz hat Russland auf dem G20-Gipfel dazu aufgefordert, den Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden. Moskau müsse die Aggression endlich stoppen, sagte er zum Auftakt der Konferenz im südafrikanischen Johannesburg."
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