Russland

Öko der Spitzenklasse: In Russland entsteht selbstabbaubarer Kunststoff aus Pflanzen

Russische Chemiker haben ein neues Polymer entwickelt, das sich auf natürliche Weise zersetzen kann. Damit lässt sich von Plastikverpackungen aus erdölbasierten Stoffen auf eine absolut umweltfreundliche Alternative umsteigen.
Öko der Spitzenklasse: In Russland entsteht selbstabbaubarer Kunststoff aus PflanzenQuelle: Sputnik © RIA Nowosti / Witali Timkiw

Derzeit werden Verpackungen für den privaten und industriellen Gebrauch aus Polymeren auf Erdölbasis hergestellt. Da fossile Ressourcen jedoch endlich sind, läuft die Menschheit Gefahr, im nächsten Jahrhundert mit einem Mangel oder sogar einer vollständigen Erschöpfung von Rohstoffen für die Herstellung gängiger Güter konfrontiert zu sein. Darüber hinaus sind Verpackungen aus Erdölerzeugnissen alles andere als umweltfreundlich. Bald könnte damit Schluss sein, denn russische Wissenschaftler haben einen Durchbruch geschafft und ein absolut umweltfreundliches Polymer entwickelt, das das Problem der Mikroplastik ein für alle Mal lösen könnte.

Wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtet, haben Forscher der Staatlichen Universität Tula ein neues Polymer entwickelt, das in der Natur biologisch abgebaut werden kann. Ein Artikel darüber wurde unter anderem in der Fachzeitschrift Journal of Polymers and the Environment veröffentlicht.

Das von den Russen entwickelte Polymer basiert auf Stoffen aus recycelter Baumbiomasse und Nebenprodukten der Landwirtschaft. Es hält Temperaturen von bis zu 300 Grad Celsius stand und zeigt die potenzielle Fähigkeit, sich ohne Anhäufung von Müll zu zersetzen. Bogdan Karlinski, Leiter des Labors für chemische Umwandlung erneuerbarer Biomasse und organische Synthese an der Universität Tula, erklärt:

"Zur Gewinnung des Polymers wurde eine katalytische Reaktion zur Bildung von Triazolen verwendet, die Teil des Konzepts der sogenannten Click-Chemie ist – einem modernen Ansatz zur Synthese organischer Verbindungen, der mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde."

Seiner Meinung nach sollte dieser Bereich weiterentwickelt werden, da erneuerbare Stoffe es in Zukunft ermöglichen werden, dem Konzept des Kreislaufsystems und der CO₂-Neutralität näher zu kommen und die durch die Erschöpfung nicht erneuerbarer Ressourcen verursachten Turbulenzen zu vermeiden.

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