Russland

Flugverkehr: Milliardenverluste durch Angriffe ukrainischer Drohnen – Ruf nach Entschädigung

Russische Fluggesellschaften bitten die Regierung um Schadensersatz – seit vielen Monaten leiden sie unter der Sperrung des Luftraums durch ukrainische Drohnenangriffe. Dabei geht es um Verluste in Milliardenhöhe.
Flugverkehr: Milliardenverluste durch Angriffe ukrainischer Drohnen – Ruf nach EntschädigungQuelle: Sputnik © RIA Nowosti

Seit zwei Jahren leiden russische Fluggesellschaften unter den Angriffen ukrainischer Drohnen. Jedes Mal, wenn die sogenannte Operation "Kowjor" ("Teppich") ausgerufen wird – was eine teilweise oder vollständige Annullierung von Flügen mit allen damit verbundenen finanziellen Folgen bedeutet –, erleiden sie enorme Verluste. Das Signal "Kowjor" ist eine vorübergehende Beschränkung der Nutzung des Luftraums über dem Flughafen und den angrenzenden Gebieten, die im Falle von Sicherheitsbedrohungen verhängt wird. Dem Signal "Kowjor" geht das Signal "Modus" voraus – es wird von den Luftverteidigungsbehörden ausgegeben, wenn ein Objekt entdeckt wird, das den Luftraum über dem Flughafen verletzt hat.

Meistens sind solche Maßnahmen mit Angriffen ukrainischer Drohnen verbunden. Während der Dauer des Signals werden Starts und Landungen vollständig ausgesetzt, und Flugzeuge, die sich in der Luft befinden, werden zu Ausweichflughäfen umgeleitet. Die Dauer der Beschränkungen ist im Voraus nicht bekannt und hängt davon ab, wie schnell die Gefahr beseitigt werden kann.

Durch die regelmäßig verhängten zeitweiligen Flugbeschränkungen müssen Piloten ihre Flugzeuge auf Ausweichflughäfen landen, und die Fluggesellschaften zahlen den Besatzungsmitgliedern wegen der längeren Arbeitszeiten höhere Gehälter. Außerdem entstehen den Unternehmen zusätzliche Kosten für die Verpflegung der Passagiere und deren Unterbringung in Hotels während der Wartezeit auf die verschobenen Flüge.

Laut einer Quelle des Magazins Expert in einer der Fluggesellschaften hat das Verkehrsministerium bereits vor einigen Monaten Informationen über die zusätzlichen Kosten der Fluggesellschaften im Zusammenhang mit diesen Sicherheitsmaßnahmen gesammelt. Zudem habe das Ministerium eine Sitzung zu diesem Thema abgehalten. Damals wurden die Gesamtverluste der Branche auf mehrere hundert Millionen Rubel geschätzt, jetzt liegen sie bei etwa 1 Milliarde Rubel, fügte er hinzu. Nun bitten die Fluggesellschaften um Unterstützung. Das Magazin Expert schreibt:

"Die Vereinigung der Luftverkehrsunternehmen hat ein Schreiben an das Verkehrsministerium gerichtet, in dem sie darum bittet, die Frage der Entschädigung der Fluggesellschaften für die Kosten zu prüfen, die ihnen durch die Verwendung von Kowjor-Signalen an russischen Flughäfen entstehen. Der Verband, dem die größten russischen Fluggesellschaften, darunter Aeroflot, angehören, hat dem Verkehrsministerium vorgeschlagen, eine Sitzung zum Thema Entschädigung der Fluggesellschaften für die durch die Auslösung der Kowjor-Operationen entstandenen Kosten abzuhalten."

Ebenso bitten die Fluggesellschaften die Regierung, die Preisgestaltung für Dienstleistungen von Hotels und Cafés an Flughäfen während der Dauer der "Kowjor"-Signale zu überwachen, da "die Beschränkungen der Luftraumnutzung zu einer Erhöhung der Kosten dieser Dienstleistungen führen, da es keinen Mechanismus gibt, um diese Dienstleistungen für Passagiere von verspäteten Flügen mit minimaler Rentabilität anzubieten", heißt es in der Erklärung des Verbandes.

Mehr zum Thema - Drohnenhysterie in Europa: Vorbote einer antirussischen 9/11-False Flag-Operation?

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.