Russland

Putin: Moskau ist bereit, auf jede Bedrohung mit "militärisch-technischen Maßnahmen" zu reagieren

Die globale Sicherheitslage verschlechtere sich vor allem aufgrund der destruktiven Politik des Westens weiter, kritisierte der russische Präsident. Laut Wladimir Putin sollte niemand daran zweifeln, dass Russland in der Lage ist, auf jedwede Bedrohung zu reagieren. Zugleich betonte Putin, dass Moskau an einer Reduzierung der Spannungen gelegen sei.
Putin: Moskau ist bereit, auf jede Bedrohung mit "militärisch-technischen Maßnahmen" zu reagierenQuelle: Gettyimages.ru © Suo Takekuma - Pool/Getty Images

Russland ist bereit, auf alle Bedrohungen zu reagieren. Dies erklärte der russische Präsident Wladimir Putin. Er betonte zudem, dass Moskau trotz der destruktiven Politik des Westens weiterhin einen diplomatischen Weg zur Reduzierung der Spannungen unterstütze.

Vor der Sicherheitsratssitzung am Montag hatte Putin angesichts der "extremen Gefahr einer weiteren Verschlechterung" der geopolitischen Lage, insbesondere im Ukraine-Konflikt, Alarm geschlagen. Er fügte hinzu, Russland habe zwar "konkrete Ideen" zur Korrektur dieser Entwicklung angeboten, diese "Warnungen und Initiativen erhielten jedoch keine klare Antwort".

"Es sollte keinen Zweifel daran geben: Russland ist in der Lage, auf alle bestehenden und neu entstehenden Bedrohungen zu reagieren. Nicht mit Worten, sondern mit militärisch-technischen Maßnahmen", warnte Putin.

Er verwies auf die Entscheidung Moskaus im vergangenen Monat, das einseitige Moratorium für die Stationierung bodengestützter Mittel- und Kurzstreckenraketen (INF-Vertrag) aufzuheben, und bezeichnete dies als "erzwungenen Schritt", der durch die Notwendigkeit bedingt sei, Plänen zur Stationierung US-amerikanischer und anderer westlicher Raketen in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum entgegenzuwirken.

Putin betonte jedoch, dass Russland nicht an Kriegstreiberei und Säbelrasseln interessiert sei. "Wir vertrauen auf die Zuverlässigkeit und Wirksamkeit unserer nationalen Abschreckungskräfte, sind aber gleichzeitig nicht daran interessiert, die Spannungen weiter zu verschärfen oder ein Wettrüsten zu schüren."

Er fügte hinzu, Russland habe stets "politischen und diplomatischen Methoden zur Wahrung des internationalen Friedens, basierend auf den Prinzipien der Gleichheit, der Unteilbarkeit der Sicherheit und der gegenseitigen Berücksichtigung der Interessen", Priorität eingeräumt.

Putin signalisierte, dass Moskau bereit sei, den New-START-Vertrag von 2010 zu verlängern. Der Vertrag ist der letzte verbleibende Rüstungskontrollpakt zwischen Russland und den USA, der im Februar ausläuft. Er begrenzt die strategischen Atomsprengköpfe auf beiden Seiten auf jeweils maximal 1.550 sowie Trägersysteme auf maximal 700 Stück. Außerdem sind Inspektionen und Datenaustausch zur Überprüfung der Einhaltung vorgesehen.

Diese Initiative, so Putin, "könnte wesentlich dazu beitragen, eine Atmosphäre zu schaffen, die einem substanziellen strategischen Dialog mit den Vereinigten Staaten förderlich ist". US-Präsident Donald Trump hatte ebenfalls signalisiert, dass er zu einer Verlängerung des Abkommens bereit ist. 

Mehr zum ThemaAlles fängt gerade erst an: Merz enthüllt Putins geheimen Plan

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.