
Moskau restauriert Schauplatz aus Bulgakows Kultroman

Das legendäre Holzgebäude in der Mansurowski-Gasse, unter Moskauern als "Haus des Meisters" bekannt, ist fast vollständig restauriert. Die Arbeiten am Holzrahmenbau, dem Fundament des Hauses, sind nun fast abgeschlossen.

Die Restaurierung des Hauses wird unter der Aufsicht von Spezialisten des Moskauer Denkmalschutzamtes durchgeführt – und da fast alle Details des Hauses, bis hin zu den Kacheln des alten Ofens, in das Kulturerbe-Register aufgenommen wurden, werden sie von den besten Restauratoren sorgfältig aufbereitet. Im Erdgeschoss werden die Treppe zum Keller und die Kachelöfen instand gesetzt, die zum Schutzobjekt des Gebäudes gehören. Außerdem werden die Fachleute das Obergabelfenster und die gemauerten Schornsteine, die dekorativen Elemente an den Fassaden, einschließlich der Gesimse und Dachvorsprünge, restaurieren und die Dacheindeckung erneuern.
Die Kulturerbe-Abteilung der Hauptstadt berichtet, dass die Restaurierung des alten Holzrahmens, der das Fundament des Hauses bildet, mit der sogenannten Aufhängungsmethode durchgeführt wurde: Mithilfe spezieller Konstruktionen wurde das Haus angehoben, um die Arbeiten sorgfältig ausführen zu können. Auf der Webseite der Moskauer Stadtverwaltung heißt es:
"Nach der Revolution von 1917 lebten hier die Brüder Topleninow – der Schauspieler Wladimir und der Theatermaler Sergei. Ab dem Jahr 1926 war der Schriftsteller Michail Bulgakow häufig zu Gast bei ihnen. Sergei Topleninow schuf in diesem Haus mehrere Porträts des berühmten Gastes und Illustrationen zu einigen seiner Werke. In ihren Aufzeichnungen erwähnt die Ehefrau des Schriftstellers, Jelena Bulgakowa, mehrfach die Besuche ihres Mannes im Haus von Sergei Topleninow – in den 1930er Jahren spielte der Schriftsteller dort oft Schach.
Die Beschreibung des Kellers des Meisters im Roman stimmt fast vollständig mit dem tatsächlichen Keller des Hauses überein, und die beiden Zimmer und der Vorraum des Meisters entsprechen der Wohnung der Topleninows. Die Ausmaße des großen Zimmers der Topleninows entsprechen ebenfalls fast genau denen des Zimmers des Meisters. Hier stand auch der Ofen, der im Roman so farbenfroh beschrieben wird."
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