Russland

Russischer Impfstoff gegen Krebs "einsatzbereit"

Ein in Russland entwickelter mRNA-Impfstoff gegen Krebs zeigte in vorklinischen Studien gute Ergebnisse. Nun wurde die Zulassung für die klinische Erprobung beantragt. Der Impfstoff soll zunächst gegen Darmkrebs, später auch gegen Hirntumore und Hautkrebs eingesetzt werden.
Russischer Impfstoff gegen Krebs "einsatzbereit"Quelle: Sputnik © Alexandr Kryazhev

Ein von Russland entwickelter Impfstoff gegen Krebs habe in vorklinischen Studien eine hohe Wirksamkeit gezeigt. Nun sei die Markteinführung geplant, erklärte Veronika Skwortsowa, Leiterin der russischen föderalen Agentur für Medizin und Biologie. Mit dem Impfstoff wurde ein Durchbruch geschafft. Seine Genehmigung durch das russische Gesundheitsministerium wird erwartet. 

Der Impfstoff habe ausgezeichnete Ergebnisse während seiner dreijährigen vorklinischen Erprobungsphase erbracht, so Skwortsowa gegenüber der russischen Tageszeitung Iswestija am Freitag am Rande des Wirtschaftsforums, das in der vergangenen Woche in Wladiwostok stattfand. Skwortsowa weiter:

"Die Studien haben die Sicherheit des Impfstoffs gezeigt. Auch bei wiederholter Anwendung. Ebenso zeigten die Studien seine hohe Wirksamkeit, die mit einer Verringerung der Tumorgröße und einer Verlangsamung des Tumorwachstums einherging".

Sie fügte hinzu, dass die Wirkung bei einigen Krebsarten 60–80 Prozent erreiche und die Studien eine Verlängerung der Überlebensrate zeige.

Ende des Sommers seien die Dokumente dem Gesundheitsministerium übergeben worden, um die Zulassung für die klinische Erprobung des Impfstoffs zu erhalten, fügte sie hinzu. 

Für den Beginn sei die Behandlung von Darmkrebs geplant. Darauf folge der Einsatz gegen Hirntumore und Hautkrebs, kündigte Skwortsowa an. 

Laut Informationen des Gamaleya Forschungsinstituts für Epidemiologie und Mikrobiologie, das den mRNA-basierten Impfstoff entwickelt hat, trainiert das Vakzin die körpereigene Immunabwehr, Krebszellen zu erkennen und zu zerstören. 

Institutsleiter Alexander Gintsburg hatte zuvor erklärt, dass der Impfstoff aufgrund seiner Natur einem einzigartigen regulatorischen Rahmen unterliege. Das Verfahren seiner Zulassung unterscheide sich daher vom Zulassungsverfahren herkömmlicher Medikamente.

"Dies ist ein grundlegend anderer Prozess als die Registrierung von Standardmedikamenten", sagte Gintsburg bezüglich des Zulassungsverfahrens. Das Institut hat unter anderem den russischen Covid-Impfstoff Sputnik V entwickelt und arbeitet an einer mRNA-Impfung gegen HIV. 

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