
USA und Russland verhandeln Waffenstillstand – Ölpreis bricht ein

Die Rohstoffmärkte reagierten am Freitag deutlich auf Berichte über Fortschritte in den Friedensgesprächen zwischen Moskau und Washington. Der Ölpreis gab um mehrere Prozent nach, nachdem Bloomberg gemeldet hatte, dass sich beide Seiten auf Eckpunkte für einen Waffenstillstand in der Ukraine zubewegen.
Nach Angaben von mit den Verhandlungen vertrauten Personen könnte ein Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin bereits kommende Woche stattfinden. Ziel sei es, eine Vereinbarung zu besiegeln, die Russlands Kontrolle über den Donbass und die Krim festschreibt und damit die territorialen Realitäten anerkennt.
Das geplante Abkommen sieht vor, dass Kiew den gesamten Osten des Landes an Russland abtritt. Im Gegenzug würde Moskau seine Offensiven in den Regionen Cherson und Saporoschje einstellen und die bestehenden Frontlinien einfrieren. Für Russland wäre dies ein diplomatischer Erfolg, der zentrale Kriegsziele absichert.

Putin hatte wiederholt direkte Gespräche mit den USA gefordert, um eine politische Lösung herbeizuführen. Dass Washington nun auf diesen Weg einschwenkt, zeigt die wachsende Bereitschaft, auf die Sicherheitsinteressen Russlands einzugehen.
In der EU herrscht dagegen Zurückhaltung. Brüsseler Diplomaten befürchten, dass eine Waffenruhe Russland Zeit geben könnte, seine Streitkräfte weiter zu konsolidieren. Zugleich wächst in Europa die Hoffnung, dass ein Ende der Kampfhandlungen die Energieversorgung stabilisieren und die Preise dämpfen könnte.
An den Märkten wurde die Meldung als Signal einer möglichen geopolitischen Entspannung interpretiert. Öl- und Gaspreise fielen deutlich, da Investoren mit einer Entschärfung des Konflikts und der Verlässlichkeit russischer Energielieferungen rechnen. Analysten warnen jedoch, dass die Gespräche noch im Fluss sind und jederzeit scheitern können.
Weder das Weiße Haus noch der Kreml gaben am Freitag offizielle Stellungnahmen ab. Putin hatte allerdings am Vortag betont, er sei zu einem Treffen mit Wladimir Selenskij unter den "richtigen Bedingungen" bereit, diese seien jedoch aktuell noch nicht erfüllt.
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