
Museum zum Anbeißen: In Moskau läuft ein von Meisterwerken der Malerei inspiriertes Gastro-Festival

In acht Restaurants der Holding Maison Dellos findet bis Ende August in Zusammenarbeit mit Moskauer Museen das Festival Set-o-Mania statt. Die Restaurants haben sich mit den führenden Museen der Hauptstadt zusammengetan – dem Puschkin-Museum, der Tretjakow-Galerie, den Museen des Moskauer Kremls, dem Museum für russischen Impressionismus, dem MMOMA, dem Museum von Moskau und dem Museum des Ostens sowie dem Staatlichen Historischen Museum und dem Museum-Reservat Kolomenskoje. Kuratorin des Projekts ist die Kunsthistorikerin Ksenija Korobejnikowa. Das Magazin The Art Newspaper schreibt darüber:
"Die Köche haben sich an die Sammlungen der Museen gewandt. Wie Künstler haben sie Gemälde, Skulpturen und historische Artefakte als Grundlage genommen und einzigartige gastronomische Porträts der Museen geschaffen. Die Köche besuchten die Sammlungen und Ausstellungen, tauschten sich mit wissenschaftlichen Mitarbeitern aus, lasen Fachliteratur und sogar Kochbücher von Künstlern.Jeder Gang ist nun eine kulinarische Erzählung, inspiriert von einem Künstler, einer Ausstellung oder einer Dauerausstellung."

Im Rahmen des Moskauer Koch- und Kunstfestivals werden Renoirs Gemälde zu Tartar mit Kirschen, frischem Minzgel und geräuchertem Joghurt. Die Werke von Claude Monet werden zu einem Dessert mit Parfait aus weißem Tee, zubereitet nach einem Rezept aus dem Kochbuch des Künstlers. Henri Matisse wurde ein warmer Salat mit Hühnerleber, gebackenem Kürbis, Birne, Kräutern und Linsen gewidmet, und russische Künstler sind mit neu interpretierten Delikatessen des "alten Russlands" vertreten.
Interessanterweise haben sich die Restaurants, die an dem Gastro-Festival teilnehmen, nicht nur die Aufgabe gestellt, kulinarische Meisterwerke zum Thema russische und internationale Kunst zu gestalten. Sie versuchen auch, die Atmosphäre jeder Epoche zu vermitteln, auf die sie sich beziehen. Deshalb gibt es in dem Restaurant, das mit dem Museum-Reservat Kolomenskoje, der ehemaligen Zarenresidenz, zusammenarbeitete, ein echtes Zarenfestmahl auf den Tischen: "Zarenfisch", "Großfürstliches Lammfleisch" und "Bojar-Brote", die an die Geschichte des alten Brothofs von Kolomenskoje erinnern.
Mehr zum Thema - "Russisches Panasien" und eine Gastro-Revolution: Köche schlagen eine neue Richtung ein
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.