
Urlaub daheim: Jeder dritte Russe plant an Maifeiertagen Reise im eigenen Land

Seit einigen Wochen sind die russischen Medien voll von ähnlichen Schlagzeilen ‒ die eine oder andere Stadt, die bei Touristen sehr beliebt ist, ist für die bevorstehenden Maiferien ausgebucht. Die Russen können vom Tag der Arbeit am 1. Mai bis zum Tag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg am 9. Mai eine Pause einlegen. Laut den jüngsten Umfragen werden sie diesen kleinen Frühlingsurlaub im eigenen Land verbringen. Eine Umfrage des TV-Senders Pojechali! hat ergeben, dass die Hälfte der befragten Russen die Maifeiertage auf eigene Faust oder auf dem Land verbringen will, und fast jeder Dritte (29 Prozent) plant eine Reise durchs Land. Die Zeitung Iswestija schreibt:
"44 Prozent der Befragten nannten Moskau, Sankt Petersburg und Kasan als die interessantesten Städte für einen touristischen Kurztrip in den Ferien. 20 Prozent der Russen bevorzugen die südlichen Regionen des Landes und 18 Prozent Sibirien und den Fernen Osten. Darüber hinaus nannten 38 Prozent der Umfrageteilnehmer Landschaft und Natur als Hauptaspekte bei der Wahl einer Reiseroute. Ein weiteres Drittel gab an, dass sie neben den Sehenswürdigkeiten auch die Reisekosten und die Bequemlichkeit des Reiseziels in Betracht ziehen."

Übrigens ändern sich auch die Vorlieben der Russen in Sachen Tourismus. So ist in den letzten Jahren der sogenannte Strandurlaub immer unbeliebter geworden, während die früher als exotisch geltenden Reisen in Mode kommen: Die Russen interessieren sich immer mehr für thematische Führungen durch Einheimische, Erholungsaufenthalte in Sanatorien, Eisenbahntouren und gastronomische Reisen. Wie der Generaldirektor des Unternehmens Calltouch, Artur Sarkisjan, in einem Gespräch mit der Zeitung Iswestija sagt, hat sich die Tourismusbranche in den letzten Jahren stark verändert. "Es gibt ein wachsendes Interesse an Nischentourismus, an ungewöhnlichen Unterkünften und an neuen Reisezielen innerhalb Russlands", berichtet er der Zeitung. "Außerdem werden die Touristen immer anspruchsvoller in Bezug auf Sicherheit, Service und Kommunikation."
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