Russland

Putin empfängt Milorad Dodik im Kreml

Der Präsident der bosnischen Serbenrepublik "Republika Srpska", Milorad Dodik, war am Montagabend in Moskau eingetroffen. Am Dienstag hat Wladimir Putin ihn im Kreml empfangen. Russland sendet damit ein Signal der Solidarität für den Politiker, der in Bosnien-Herzegowina der Repression unterliegt.
Putin empfängt Milorad Dodik im KremlQuelle: Sputnik © Michail Tereschtschenko

Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Dienstag den Präsidenten der Republika Srpska, der serbischen Teilrepublik in Bosnien-Herzegowina, Milorad Dodik im Kreml empfangen, wie Präsidentensprecher Dmitri Peskow am Nachmittag der Presse bestätigte. Zu den Gesprächsinhalten der beiden Politiker machte Peskow keine Angaben.

Das russische Präsidialamt veröffentlichte ein Video, in dem sich Putin und Dodik die Hände schütteln und dann an einen Tisch setzen. "Ich bin sehr froh, Sie in Moskau zu sehen", sagte Putin. Dodik war am Vorabend in Moskau eingetroffen und hatte das Grabmal des Unbekannten Soldaten besucht.

Die beiden Staatsmänner hatten sich zuletzt im Oktober letzten Jahres am Rande des BRICS-Gipfels in Kasan getroffen. Für den 9. Mai dieses Jahres ist Dodik zu den Feierlichkeiten des 80. Jahrestages des Sieges über den Hitlerfaschismus nach Deutschland eingeladen.

Dodik war zuletzt wegen des gegen ihn und andere Politiker der Republika Srpska auf Drängen Bosnien-Herzegowinas erlassenen Interpol-Haftbefehls international in den Schlagzeilen. Ein Gericht in Sarajevo hatte ihn im Februar zu einem Jahr Gefängnis verurteilt, weil er Entscheidungen des bosnischen Verfassungsgerichts behindert und die "Autorität" des internationalen Gesandten, des Deutschen Christian Schmidt, "missachtet" hätte. Russland hat das Urteil kritisiert und nannte es eine "absolut politische" Entscheidung der bosnisch-herzegowinischen Justiz auf der Grundlage eines von Schmidt durchgesetzten "Pseudo-Gesetzes".

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