Russland

Kreml über Freilassung von Fogel: USA werden im Gegenzug einen russischen Bürger befreien

Der in Russland zu 14 Jahren Gefängnis verurteilte US-Bürger Marc Fogel befindet sich nun in den USA. Obwohl die Geste der russischen Führung vorerst unerwidert bleibt, hat der Kremlsprecher Dmitri Peskow die baldige Heimkehr eines russischen Bürgers angekündigt.
Kreml über Freilassung von Fogel: USA werden im Gegenzug einen russischen Bürger befreienQuelle: AP © Evan Vucci

Nach der Freilassung des US-Bürgers Marc Fogel aus einem russischen Gefängnis hat der Kremlchef Dmitri Peskow die baldige Heimkehr eines in den USA inhaftierten russischen Bürgers angekündigt. Ohne den Namen der auszutauschenden Person zu nennen, sagte Peskow, dass die Rückkehr in den nächsten Tagen erfolgen werde. Dies sei ein Ergebnis der zuletzt intensiver gewordenen Kontakte zwischen den zuständigen Behörden in Moskau und Washington.

"Selbstverständlich geht solchen Vereinbarungen eine durch und durch sorgfältige Gesprächsarbeit voraus. Obwohl solche Vereinbarungen kaum ein Umbruch werden können, sind sie gleichzeitig gewisse kleine Schritte zum Aufbau des gegenseitigen Vertrauens, das sich derzeit auf dem tiefsten Punkt befindet."

Somit kommentierte Peskow die Worte von US-Präsident Donald Trump, wonach die Befreiung von Fogel ein wichtiges Element für die Beilegung der Ukraine-Krise werden könnte.

Am 11. Februar war der von Trump ernannte Nahost-Sondergesandte Steve Witkoff überraschend in der russischen Hauptstadt Moskau eingetroffen. In die USA kehrte er mit Fogel zurück. Das Weiße Haus erklärte, dass Trump die Aktion im Rahmen eines "Austauschs" sichergestellt habe.

Fogel hatte als Lehrer an einer US-Schule in Moskau gearbeitet. Bis Mai 2021 genoss er als Mitarbeiter der US-Botschaft diplomatische Immunität. Im August 2021 wurde er verhaftet, als der russische Zoll bei einer Kontrolle am Moskauer Flughafen Scheremetjewo Marihuana und Cannabisöl in seinem Gepäck fand. Im Juni 2022 verurteilte ein Gericht in Moskau den Mann wegen Drogenschmuggels zu 14 Jahren Gefängnis. Fogel gestand seine Schuld.

Mehr zum ThemaGrößter Gefangenenaustausch seit dem Kalten Krieg – Wer war beteiligt?

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.